Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

  
296 Dritter Abfhnier 
ber Oftermeffe 1795 ©. 16 enthaltene Auszug aus den 
Schrift der St, Petersburgſchen freien äfonom. Gefell: 
ſhaft , Aufmerkſamkeit zu verdienen, weshalb derſelbe hier 
eingeſchaltet wird, 
„Als ein guter Mörtel beim Aufdecken derſelben 
„iſt zu empfehlen, ein Gemifch von ı Theil reinem 
„Fell und 3 Theilen reinem Sand. Dies wird mit 
zbinlänglihem Waſſer verdünnt , tächtig mit Kalte 
¿eÉrúcken durchgearbeitet, und dann 2,3, auch 4 Tage 
¿in Ruhe gelaſſen; nun mache man ihn zum Gebrauch 
¿ezure<t, und zwar jeden Tag fo viel, als man zu 
¿verbrauchen gedenkt. Man bringe dann zu dem nös 
¿thigen Kalte eine Menge gut geſchlagene und gezupfte 
¿-Kuhhaare, und arbeite fie gut darunter, auch zus 
„‚alech mit felbigen gefloßenen Hammerfchlag oder Eis 
„‚tenfhlade, Ochſengalle, Ochſenblut und Stiegelmehl, 
‚von folhen allen na< Gutbefinden , bis alles zu 
„einem ſchmierigen Teige wird. Am beſten iſt es, dieſe 
„»Daberbeit im Auguſt vorzunehmen. ‘“ 
¿Zu Anſtreihung (Verſtreichung) eines Dachs wird 
„folgendes Verfahren empfohlen. Man lôſe Kalk in 
„Waſſer auf, fo wie er zum Weißen der Wände ges 
„braucht wird, verfehe ihn mit etwas gebranntem, 
‚Seingefiebtem, auch fehon etwas verwittertem Gips, 
zrösitreiche die äußere Seite: der Dachziegel vermittelſt 
„ines Pinſels mit dieſer Miſchung; dies wiederhole 
e-man dreimal, doch ſo, daß die erſte Vermiſchung des 
e-Kalks dünn, die zweite mit etwas mehr frifch zuges 
„‚\estem Ralf und Gips, und die dritte mit noch mehs 
ererm angemacht ſey, Hiedurch werden die kleinen 
¿„Hdhlungen der Dachziegel dichter, und voll von den 
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