Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

  
  
306 Dritter Abſchnitt, 
Die Kehlen bei Widerkehren oder großen Fron- 
tons werden, nachdem auf den Kehlfparren eine Bohle, 
worin Reifen nach der Länge gemacht, untergelegt 
worden, damit da3 etwa durcibeingende Waſſer eine 
Ableitung in das Abfollrohr finde, mit geriſſenen flarz 
fen haſelnen Stöcken , oder mit ſchwachen Latten ge- 
fprügelt, und mit Dachſteinen de-geſialt eingede>t, 
daß 4 bis 5 Dachſteine in ber Breite die Rundung 
formiren, wobei, wenn das Dach auch ein Kronen: 
dach wäre, die Hohlkehle denno< eng gelattet, oder 
mit einem wirkli<h doppelten Dache eingedeclt werden 
muß. 
Beſſer iſt es aber, anſtatt. des Sprügels auf bie 
vorgedachte Bohle , eine blecherne gerundéte Riáne von 
flarfem weißem Vorderbleh, wovon eine Tafel 1 Fuß 
lang, 92 Zoll breit iſ , anzubringen, ſo daß die Rinne 
nah Abzug der Umſchläge dés Blec<s 1 Fuß 8 Zoll 
breit fey, und nun die Dachziegel von beiden Seiten 
an ihrem abgerundeten Theil nah der Richtung dex 
Rinne dergeſtalt zuzuhauen, daß ſie die Säume oder 
den Rand der Rinne fo überbecen, daß nur zwiſchen 
den Dachfieinen eine Deffnung von 6 Zoll verbleibe, 
Die vorgebachten Bretter können auh mit Leinz 
wand bezogen und getheert werden. 
Es iſt leit einzuſehen, daß zu dieſer Arbeit viele 
Dachſteine verhauen werden müſſen, um aber, wie bin 
und wieder vorgeſchlagen worden, auf den Ziegeleien 
zu dergleichen Arbeiten paſſende Ziegel zu formen, iſt 
die Quantität zu gering, und die Stücke von ſolchen 
Steinen find bei dem bei einem weiten Transport une 
vermeidlichen Bruche zu nichts anders zu gebrauchen, 
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