Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

  
322 Dritter Abfchnire 
„3 Loth natürlicher Umbra, nachdem dieſe Materien 
„vorher fein geſtoßen und gemiſcht worden, Löffelweife 
„nah und nah auf die Oberfläche des Oels geſtreut, 
‚weil alles Rühren und Entüechen von Blaſen verhü- 
‚tet werden muß. Sn diefem Grade erhält man die 
„Hie ſo. lange, bis ein Tropfen davon auf faltes 
„„Eiſen gelaſſen, zu einem tro>nen. ſih haarig ziehen: 
„den Körper wird,“ 
„„Jſſtt das Oel gut, ſo iſt dieſe Arbeit in 3 Stun- 
„den vorbei; im Gegentheile dauert fie etwas länger. 
„Ber fplehtem Dele zeigen fich große Blaſen, die das 
‚‚wneberjleigen befürchten laifen, welhe man aber mit 
‚einem breiten flachen Löffel niederdrädt. Sobald 
„obige Probe geſchehen, ſo ſezt man den Keffel in die 
„Kälte, und wenn die fochende Bewegung voräber ift, 
„,‚fo werden 4 Loth Zinfoitriol nach und nach in Heinen 
„‚Bortionen auf bie Oberfläche geftreut, Soll die Farbe 
„on Ort und Stelle gebraucht werden, fo können leicht 
„‚ıo Pfund Leinöl in einem andern Geſchirr warm ge- 
„macht und dazu gegoffen werden, im andern Falle 
„„muß man die Maſſe wieder kochend machen, um ro- 
bes warmes Leindl dazu gießen zu können. Will 
‚man biefe Maffe zum Kitt gebrauchen, ſo gießt man 
‚fo viel warmes Leinöl hinzu, als es die Umſtände er- 
„‚fodern.‘‘ 
„Bil man Eiſen damit überziehen, fo werben 
,,5 Pfund fein aeftoßene Kreide und 53 Pfund Kiehn- 
„„xuß unter die verdünnte und Falt gewordene Maffe 
„gerührt, Der erſte Anſtrich geſchieht jehr dünn, und 
„„der Trocken - Ort muß wie in der Ofenröhre ſeyn, wo 
„das Feuer an vier Seiten herumſchlägt, - Dieſer An- 
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