Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

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Von Bedeckung ber Däder. 327 
zu einer ſolchen Hige kâme es in einer Feuersbrunſt um 
ſo weniger, als ein mit dieſem künſtlihen Schiefer be- 
fleidetes Haus, oder nur an Stellen, welche die Be- 
deckung verloren haben, felbit in Brand geräth. 
Um das Verhalten des Steinpapiers an der Luft 
und in abwechfelnder Witterung zu beobachten, bebecfte 
Herr D. Faxe ein Gartenhaus mir demſelben ; der 
Erfolg iſt aber nicht bekannt genug geworden. 
Dieſe Nachrichien von dem Schwediſchen Steins 
papier, theilt der Herr Doktor und Profeſſor Georgi 
in den Abhandlungen der freien ökonom. Geſellſchaft in 
St. Petersburg mit. Sie ſind aber auch in einer Elei= 
nen Brochhre unter dem Titel: „„die Kunft „, das uns 
verbrennliche Schmwedifche Steinpapier zum Dachdecken 
nac<hzumachenz durch die Verſuche des Ruſſiſch kaiſerl. 
Herrn Hofraths von Georgi, für Böhmen geprüft 
von FJ. Er. von Schönfeld, Herin auf Terranova, 
Prag und Wien 1792.°° 
3a beiden Abhandlungen wird angeführt, daß der 
Herr D. Faxe die Zuſammenſezung und Bereitungs- 
art ſeiner Erfindung für ſich behalte. Nach den ans 
geſteliten chemiſchen Verſuchen hat man aber gefunden, 
daß die Beſtandtheile des Schwediſchen Steinpapters 
aus vegetabiliſchen , zartwolligen Subſtanzen , und 
wahrfcheinlih aus der Materie des Dapierd, welches 
die Vapiermacher Zeug nennen, aus animaliſhem Leim, 
einer vegetabiliſhen Fettigteit » wahrſcheinlich Leinöl, 
beſtand. 
Zach andern (\. Crells Beiträge zu den 
hemifchen Annalen, ar Band) fand man in eini- 
gem Steinpapier Bitriol , bei welchem fih mit der 
  
  
  
  
 
	        
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