356 Vierter Abſchnitt.
dieſer Progreſſion auf einer Höhe von 30 Fuß fchon eine
Deffnung von 324 Quadratzoll, mithin wäre bie. Schorns
fteinröhre oben beinahe um 3 größer als unten: jo viel
bedarf es alſo niht einmal, ſondern es würde hinreichend
ſeyn, wenn die Schornfteinröhren oben, bei 30 Guß Höhe,
um einen Zoll erweitert wären, wobei denn auh in der
Rückſicht nicht zu beſorgen iſt, daß die Seitenmauern ber
Röhren nah außen“ zu , zu ſehr überhängend ſcyn müſſen,
Der mehr oder mindere Abzug des Rauchs aus
den Schornſteinen , hängt demnächſt auh von verſchie-
denen Nebenumſtänden ab, als von der Temperatur
der äußern Luft über den Schornſteinröhren, von der
Richtung und Stärke des Windes und deſſen An- und
Zurüc{prallen von andern höhern Gegenſtänden, auf
die Schornſteine, ingleichen von den Wirkungen der
Sonnenſtrahlen. Alle dieſe zufällige Ereigniſſe machen
die Sache fo fhwierig, und verſtatten na< vielen
Wahrnehmungen doch Feine ſichere Schlußfolgen.
Um den Hinderniſſen , welche vorgedachte Umſtände
zuweilen bei dem Zuge des Rauchs verurſachen, mòg-
lichſt zuvorzukommen, pflegt man wol Schornſteinkav-
pen oder Windſchirme über die Schornſteinöffnungen
übers Dach anzubringen,
Anm. Als ein allgemeines Hülfsmittel iſt ſoles auch nicht
anzuſehen , indeſſen wird durch die Schornſteinkappen wer
nigſtens dem Umſtand abgeholfen , daß das Regenwaſſer
nicht in die Schornſteinröôhren fallen kann, welches man
hauptſächlih den gerade aufgefühcten Schornſteinen vor-
wirft, obgleich dieſer im Grunde unbedeutende Umſtand,
eben wol bei den ſ<râg geführten Schornſteinen eintrifft,
Sch fand in Nro. 156 des 17097ten Jahres im Reih se
anzeiger folgende nügliche Bemerkung:
„Die Schornfteinfappen müffen. auf 4 feſten Säulen
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