Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

  
  
  
372 Vierter Abſchnitt, 
Anm. Man findet oft die Lêuchtkamine der Landgebäude in 
den Bauzeichnungen nah Fig. 236 A angegeben, nämlich 
fo, daß von a bis þ nur die nôthige Weite der Kamin- 
röhren, und die Einfaſſung derſelben von einém halben 
Stein angegeben iſt, Es muß aber dieſe Weite ſhon von 
d bis c nah Fig. 236 B Statt finden, weil der Kamin 
beid doh wenigſtens no< auf einen halben Stein über- 
gewölbt werden muß. 
+ 11202 
Von den er ee und Keuerheerben, 
Bei Anlegung der Küchenheerde hat die Erfahs 
rung gelehrt, daß, um einen guten Zug des m 
zu bewirken, folgendes zu beobachten iſt, 
I) Muß der Rauchfang ven Feuerheerd ganz Ve 
de>en + und auch der Feuerheerd höchſtens nux 
bis an die lothre<ten Linien der innern Kan- 
ten des Rauchfangholzes reichen. 
2) Muß der Rauchfang ſo niedrig als möglich, d, i. 
höchftend 52 Tuß ‘über den Fußboden gelegt 
werden, Hieraus folgt, daß ſchon dieſerhalb 
Feine Thüren no< Eingänge unter den Rauch- 
fängen Statt finden dürfen. Ueberdem wird 
aber dadurch oft das Rauchen der Küchen ver- 
anlaßt, 
3) fe bemerkt worden, daß es ein Haupterfo- 
derniß iſt, den Feuerheerd nicht niedriger zu 
machen, als die halbe Höhe bc, Fig. 237. 
4) Darf der Kauchmantel nicht zu flach, d. i. niht 
unter einen Winkel von 45 Grad gewölbt. wer- 
den, Ye ſteiler ſelbiger gewölbt wird, deſto 
vortheilhafter iſt es zur guten Abführung des 
  
 
	        
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