Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

  
  
304 Vierter Abſchnitt. 
Stufen eingelaſſen ſind, oder die {ſogenannten Wan- 
gen, aus gerader Arbeit beſtehen, oder es ſind beider- 
feitige, gemeiniglich aber nur die äußern Wangen an 
den gebrochenen Treppen, in den Ecken abgerundet, 
oder diefe Wangen überhaupt dergeſtalt aufſteigend ge- 
Frúmmt, daß ſie lothre<t von oben herab betrachtet, 
auf dem Grunde eine zirkelförmige oder eine ovale Ocff- 
nung bilden. 
Dieſes ſind die gewöhnlichſien Formen der Trey- 
pen, und unter felbigen die erfigedachte, oder höchftens 
die zweite Art, die beſten, wo nämlich entweder alles 
in gerader Arbeit befieht, oder wo nur die Wangen in 
den Ecken etwas abgerundet find. Sowol in Abſicht der 
wenigern Arbeit und Koſten, als wegen der Sicherheit 
verdienen ſie den Vorzug, denn alle Treppen, wobei 
die Stufen nieht durchaus gleich breit find, ſondern 
auf einem Ende zu {mal und auf dem andern zu 
breit werden müſſen, ſind unbequem und unſicher, wel- 
che3 fchon bei der dritten Art der vorgenannten Treps 
pen, wo die ganzen außeren Wangen gerundet oder 
gefhwungen find, der Fall ift, 
Jedoch iſt man oft in die Nothwendigkeit geſeßt, 
wenigſtens einen Theil der Stufen bei einer Treppe an 
einem Ende ſchmäler, und an dem andern Ende breiter 
zu machen. Sind bei einer Treppe die Stufen alle 
von der Art, und beſonders ſo beſchaffen, daß fie mit 
einem Ende in einem Mittelſtänder oder Säule einge- 
ſezt und zuſammengezogen ſind, welche Säule anſtatt 
der Wangen dient, fo heißt eine folhe Treppe eine 
Mindeltreppe, die auch fonft noch auf verfhiedene 
künſtliche Arten verfertige worden, ſo 3 DB. daß die 
lers der 
¡nen un 
hgeben 
Auf 
e Andr 
jung de 
den, 
Ihn, um 
ufuſuche
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.