Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

  
  
  
  
406 Vierter Abſchnitt. 
und nicht feiner Bergſand genommen, auch eher zu 
viel Sand als zu wenig unter den Kalk gemiſcht wers 
den, weil zu fetter Mörtel Riſſe bekommt, und fi) 
von der Mauer ablöft. 
Anm. Es giebt aber Maurer, welche ungegründet ber ent: 
gegengeſeßten Meinung und des Dafürhaltens ſind, daß 
gerade zum Abputen fetter Mörtel genommen werden 
müſſe. Der Grund dieſes Vorgebens beſteht aber darin, 
daß die Arbeit mit fettem Mörtel nicht fo fehwer ift als 
mit magern. 
Bon dem Antragen des Pußtes iſt bereits $. 146 
des erſten Theils verſchiedenes angeführt worden und 
hier nachzuholen, daß der Puß auf den Wänden beim 
Trocknen öfters viele Riſſe bekommt, Um dies zu verz 
hüten, muß man ein aufgetragenes Stück Puß fo 
lange ſtehen laſſen, bis es dieſe Riſſe bekommt, und 
alsdann erſt alles recht glatt gerieben werden, wobei 
die Wand mit dem Pinſel ſtark anzunäſſen iſt. 
Berappen heißt, wenn, nachdem die Wand 
tüchtig angenäßt, der Mörtel bloß mit der Kelle an= 
geworfen ‚ und mit felbiger gleich die größten Unebens 
heiten abgezogen werden. Dergleihen Putz ift dauer: 
hafter als der mit dem Reibebrette glatt geriebene, be- 
fonders weil das Abreiben mehrentheils zu früh ge- 
ſchieht, und der Abput dadurch von den Wänden ab- 
gelöft wird. 
Einen ſehr dauerhaften Abpuß giebt eine Vermi- 
fhung von einem Theile guten fcharfen gefchlemmten 
Grandſand und zwei Theilen Gips ohne Kalk. Dieſer 
Mörtel kann , wenn es erfoderlih iſt, bis auf 9 Zoll 
di> angetragen werden, ohne daß derſelbe auſreißt 
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