Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

  
  
  
  
  
  
408 Dritter Abfchnite. 
der Dede und des Gefimfes über den Säulen mit Theer 
überſtrihen und ‘der Gipsmörtel ſodann übergetragen 
worden. 
Eine andere Art von Puß , den man gewöhnlich 
Weißſtu > nennt, wird folgendermaßen gemacht. Die 
¿u pußende Mauer wird mit ordinárem Mörtel, eine 
berohrte Wand aber mit Gipstalf, wie gewöhnlich 
übertragen, allein niht glatt gerieben; alsdann wird 
Mörtel von 2 Theilen reinen guten Weißkalk und mit 
cinem Theil feinen Gips vermifcht, + Zoll dick, mit 
dem Meibebrett auf den erſten rauh gelaſſenen Anwurf 
aufgetragen und glatt gerieben. Dieſer Putz kann ſo 
glatt gemacht werden wie Gipsmarmor, und erhält 
eine ſhône Weige, jedoch kann demſelben Feine Politur 
gegeben werden ; dieſer Puß iſt in Kirchen und andern 
großen Zimmern, wo das Ausweißen beſchwerlich, ſehr 
brauchbar, indem der Staub fich wegen der Glätte 
nicht ſo ſehr an dieſen Abpußtz anhängt als an andern. 
Vom Rohren und Fr A Deden und Holzwände, 
Hölzerne Fachwerkswände ‚ welche mit Mauerſteis 
nen ausgemauert find, werden gewöhnlich nad) Fig. 
281 dergeſtalt gerohrt, daß das Rohr nad) der Länge der 
Hölzer in Halmenbreiten aus einander angebracht, und der 
Draht quer über das. Rohre in einem Zickzack verbun- 
den, und nach der gewöhnlichen Breite der Stiel- und 
Riegelhölzer von 6 bis 8 Zoll an den E>en und in 
der Mitte jeder Faden Draht mwechfelöweife mit einem 
auch mit zwei Rohrnägeln befeſtigt wird, 
m 
eQ 5 
— 
Ken 
hi doc) 
{Art i 
(he Gtit 
vol das 
hher bei 
id. 282. 
x Stie 
linge dei 
uder mi 
ohren, 
amerbin 
“lde no 
untrodni 
Bu 
4j Rohr 
fit, unt 
alm, u 
Mt, auf 
duit bez 
M 4 Zol 
nfüche 
¡öd 3 
we bis
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.