08 Erſter Abſchnictc,
Bedielung des Bodens hervor, * welches aber auf den
Dachböden nicht hindert.
Es iſt auch gleichfalls beffer, die Stichbalfen nicht
ſämtlich in einen Balken zu ſte>en, wie Fig. 13 A,
ſondern bei E>gebäuden eine Abwechſelung damit zu
machen, wie Fig. 13 B zeigt ; es muß aber ſehr wol
dahin geſehen werden , daß die in der Art abgefürzten
Hauptbalken, wie auch die Stichbalken , niht nur mit
einem Ende auf den Hauptmauern aufliegen , ſondern,
daß auch das andere Ende dieſer Balken, wenn ſie
lang ſind, dur< Scheidewände oder Unterzüge gehörig
unterfläßt werde, fo daß keiner von dieſen Balken,
ohne noch ein beſonderes Auflager zu haben, nur bloß
in einen andern Balken verzapft werde.
Anm. Bei vorzunehmenden Veränderungen in foldhen Ge:
bäuden, als befonders bei etwaniger Wegnehmung und Ein-
ziehung anderer Wände iſt wol dahin zu ſehen , daß derglei-
hen Balkenlagen nicht ihre Unterſtügung dadurch verlieren,
und es muß ſich alſo die Möglichkeit oder das Unthunliche
der Veränderung hiena richten.
Ç. 6.
Vom Kehl: Stihbalken,
_Bei ſolchen Gebäuden, welche einen Winkel, oder
nah der Kunſtſprache , eine Wiederkehr machen,
fommt in der Spitze des innern Winkels a, Fig. 14 A,
ein Sparren zu ſtehen, wie die perſpektiviſche Zeich-
nung, Fig. 14 E, ef, nahweiſet; dieſer wird der
Kehlſparren genannt. Nun find gemeiniglich in
den Eden folder Gebäude Scheidewände vorhanden,
wie Fig. 14 A, welche gerade in die Spitze eines fol
chen Winkels zuſammenſtoßen, Jn der Zeichnung, Fig.
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