432 Vierter Abſchnitt.
Kanäle in den Oefen zu oft gegen oder über einander
zu führen, und den Gang des Rauchs und des Feuers
dadurd) zu ſehr zu verlängern, weil der Rauch ſich
am Ende zum Theil in feuchte Dünfte verwandelte,
welche die Röhren verſtopften oder dur<ſ{<lugen. Die
Züge müſſen alſo niht über 20 Fuß lang herumge-
führt werden, felbige auch) eine Weite von 14 Zoll ins
Gevierte haben.
Dies ift im Allgemeinen die Einrichtung der Holz:
fpardfen; allein man hat denſelben unendlich viele Abz
Anderungen und Modifikationen gegeben, welche auch
zum Theil von der Ötellung der Defen und von dem
äußeren Anſehen, welches man ſelbigen zu geben beabs
ſichrigte, abhingen. Oefters iſt man aber auch in ſo
viele Känſteleien verfallen, daß die damit verknüpften
Umſtände den etwanigen Nugen aufhoben. Man fine
det Beſchreibungen von holzſparenden Oefen in einer
Menge von Büchern und Schriften, von welchen die
vorzüglichſten folgende ſind, und die ſih in den Hân-
den aller Baumeiſter befinden ſollten:
Jachtmanns, K. P. Feuerbauinſ\pektors in
Berlin, Anweiſung, wie auf eine leichte Art
alle nur mögliche Feuerungen zur Holzſpar-
Eunft eingerihtet "werden Eönnen 5 Berlin,
1786.
Anweiſung, holzſparende Oefen zu Stu:
ben-, Pfannen-, Brat- und. Keſſelfeuerung
anzulegen, von J. W, Chyſelius, mit Kupf.
Merſeb. 1790.
Auch in der Encyklopädie der bürgerlichen
Baukunſt von C. L. Stieglis, IL Theil, S.
4I.— 118, ingleihen in Meiwers. landwirth: