434 Vierter Abſchnitt,
Fluhre und Durchfahrten und andere freie und offen-
ſtehende Pactieen in den untern Stockwerken angelegt
werden, denn in dergleichen Zimmern erhält man nie
einen warmen Fuß, welche Art von De>ke man aud)
über die untern Zimmer anbringen möchte; - ſelbſt die
Fußboden über Gewölbe ſind unter den vorerwähnten
Umſtänden zu kalt.
Man ſieht hieraus, daß bei der Anlage eines Ge-
báudes fchon auf Holgerfparung und leichtere Ermwärs
mung gefehen werden Fann, indem man die zu heizenden
Zimmer in den obern Stockwerken fo viel als möglich
über eben dergleichen Zimmer in den untern Etagen,
äber Fluhre und Durchfahrten aber wieder Fluhre oder
Kammern anzubringen ſuchen muß.
Fn Abſicht der Oefen, und beſonders wegen der
Konſtruktion derſelben iſt anzumerken , daß die Oefen ent-
weder von Steinen oder Kacheln aus gebranntem Thon oder
von Eiſen, oder von beiden zugleich zuſammengeſetzt ſind.
Erſtere beſtehen entweder blos aus gewöhnlichen
Ziegeln oder aus geformten Kacheln, welche entweder
roh gelaſſen, oder mit Farbe angeſtrichen und verziert,
oder mit Glaſuren überzogen ſind. Die eiſernen Oefen
ſind theils in einem Srücke von gegoſſenem Eiſen, oder
von dergleichen Platten zuſammengeſest „ oder ſie bes
ſtehen nur aus ſtarken eiſernen Blechplatten. j
Die von Mauerſteinen geſezten Defen ſind die
wohlfeilſten, und daher für den gemeinen Mann auf
dem Lande die gewöhnlichſten ; ſie haben zwar den
Fehler, daß ſie etwas {wer zu erheizen ſind, dages
gen halten ſie aber auh lange warm. Fndeſſen würde
es leicht ſeyn, anſtatt der Mauerſteine, quadratiſche,