Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

  
  
  
  
30 Erfter Abſchnicte. 
mit ihren Zapfen fliehen, in einem Stücke, wie in Fig. 
13 A, über das Gebälfe weggehen läßt, und dieſe 
Bohlen mit den daruntex befindlichen Balken verbolzt, 
Bei tiefen Gebäuden, wo alſo der Kehlſparren lang 
wird, iſt es auch in Abſicht der Feſtigkeit ſehr nüglich, 
auf dieſer Bohle eine Strebe anzubringen, welche den 
Kehliparren rechtwinklig unterftügt,, und alſo ſchräg 
ſteht; ſie kann auch allenfalls vertikal ſtehen, welches 
den Vorzug hat, daß das Schieben des Kehlſparren 
dadur< vermindert wird. Die kleine Unbequemlichkeit, 
welche dur< eine ſol<he Stúße etwa auf dem Dachho: 
den entſteht, kann man ſih wol eher gefallen laſſen, 
als das Einbiegen oder Durchſchlagen des Kehlſpar- 
rens beſorgen zu müſſen. 
Anm. So wie die Mauern und Wände der Gebäude in den 
Winkeln und E>ken vorzüglih mit Vorſicht und mit Ber: 
ſtärkung gegen die andern Mauern aufgeführt werden müſ- 
fen, ſo iſt ſolhes auh hauptſächlih an dieſen Stellen im 
Dachwerke zu beſorgen; wenn niht an den Eden bie 
beſte Verbindung beobachtet iſt, ſo wird man gemeiniglich 
ſhon von außen an der Forſtlinie Verſa>ungen des Dad): 
werks in den Eden der Gebäude gewahr werden, 
7s 
Von den Balkenlagen E ſchiefwinkligen Gebäuden, 
Bei fchiefwinkligen Gebäuden gilt von den Balz 
kenlagen in Abſicht des Auf- und des Nebenliegens 
derſelben gegen die Wände, Treppen nnd Schornſtein- 
röhren alles Vorhergehende; nur iſt zu bemerken, daß 
dahin gefehen werden muß, Daß bei aufrecht gehenden 
Giebeln diejenigen Balken, welche wegen der ſchrägen 
oder ſchmiegigen. Lage der Giebel niht auf beiden 
  
Vi
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.