4389 Vierter Abſchuict.
ſer abgerieben , gebraucht ; man’ pflegt auh wol etwas
Eiweiß und fein geriebene Kreide darunter zu nehmen.
Sollen gewiſſe erhabene Zierrathen auf dergleichen
Oefen das Anſehen der Bronze erhalten , ſo wird
vorher ein ganz dünner Grund von fein geriebenem un-
gebrannten gelben Ocker, der mit Leimwaſſer (+ Pfund
Leim mit ZF Quart Waſſer gekocht ) zweimal aufgetra-
gen. Wenn ‘dieſer Anftricy recht getrocknet ift, wird
ein ſolcher Theil mit gutem Kornbranntwein überftri-
cen, als man, ohne daß der Branntwein ganz eintro>=
net, mit Bronzier - Polver, vermittelſt eines großen
Fiſchpinſels , auftragen kann.
Das Bronzier-Pulver iſt hier von allen Kouleuren,
das Loth zu 4 Ggr., zu bekommen.
Bei der Aufſezung der thönernen Oefen iſt im
Ganzen dahin zu ſehen , daß alle Theile wage- und
lothrecht aufgeſtellt werden, und daß alles genau und
gut paſſe, damit alles gehörig mit den ſogenannten
Dfeneifen’ verbunden, und daß die Kacheln tüchtig mit
Lehm , der mir Kaff vermiſcht wird, ausgeſtrichen oder
ausgefuttert werden. Alter, ſchon in Oefen durchges
brannter Lehm iſt hiezu der beſte, in deſſen Ermange-
lung aber muß ſehr reiner Lehm (aber nicht Thon) ges
nommen werden.
Anm. Zu den Kacheln felbft ift eine beſondere Thonark er-
foderli, welche aber ihre vielen Gradationen in Abſicht
der Güte hat, und an einigen Orten beſſer als an den
andern gefunden wird. So findet man 3. ©. bei Bran-
denburg ‚einen Zöpferthon, der anher gebracht wird,
Die Züge oder Kanäle in den Oefen werden von
Mauerſteinen geſeßzt, Durch die 297, Figur iſt ein
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