Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

Dom inneren Ausbau der Gebäude, 449 
N hun, 
bi diejenigen, wobei Fein Lehm gebraucht wird, auch von 
Yin dem Zimmermann angefertigt werden dürfen: denn nad) 
ki den Privilegien fcheibet der Gebrauch des Leims, die 
Suhl | Fiſchlerarbeiten von den Zimmerarbeiten, das heißt, 
a Me | alle diejenigen Arbeiten, wozu niht bloß Nägel, fon: 
6, | dern auch Keim gebraucht wird, dürfen die Zimmer: 
10d bil leute nicht. anfertigen. Jndeſſen ſcheint es der Ordnung 
ole aud gemäßer, alle Arten von Thüren hier zu beſchreiben, 
Hl, Die Thüren erhalten ihre Benennungen von der 
MN 
  
I, Art der Zufammenfegung ihrer einzelnen Theile; es 
"ht | giebt alſo 
ah 1) gefpundete Thären mit aufgenagelten 
wn Leiſten, wohin auch die verdoppelten Thü- 
to mk: ren gehören, 
lw | 2) Verleimte oder geleîimte Thären mit 
bug di eingeſhobenen Leiſten. 
lu | 3) Eingefaßte Thüren, oder ſolche , welche mit 
Einfaſſungen an den Seiten herum und mit 
einem Querſtücke verſehen ſind, zwiſchen welchen 
ſich die ſogenannten Füllungen befinden. Sind 
die Bretter dieſer Füllungen dergeſtalt in die 
Einfaſſungen und Querfiüce eingeſeßt, daß fie 
auf einer Seite der Thüre vertieft, auf der an- 
dern aber erhoben erſcheinen, oder daß ſie vor 
q dl: der Einfaſſung vortreten , ſo wird von einer fol- 
et aber bat hen Thüre geſagt, daß ſie auf einer Seite 
aha re<ts, oder überſchoben ſey. 
Anm, Diejenige Seite, auf welcher die Füllung vertieft iſt, 
det Türen, 1 wird jederzeit nah dem anfehnlidhfien Zimmer gekehrt, 
3: B. bei einer Kammerthür fömmt diefe Seite nad der 
Stube zu, die andere aber auf welcher die Füllung vor: 
1 in tritt, in die Kammer, 
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