Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

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Bom inneren Ausbau der Gebäude 469 
Mandfläche vorfichen, oder mehrmalen gebrochen und 
umgeſchlagen werden müſſen, Bei maffiven Gebäuden 
iſt dies aber nicht der Fall, fondern die Flügel der 
Fenſterladen können, wo niht im Ganzen, doc) nur 
einmal gebrochen und umgefchlagen, an die Geitenmauer 
der Fenſter anſ<lagen. 
Anm, Zu äußeren Fenfterladen muß zwar gutes Ferniges, 
aber fein Holz genommen werden, welches vielen Kiehn 
hat, befonders, nach der Mittagsfeite, weil der Kiehn 
von der Sonne ausgezogen wird, und die Fenſterladen 
Flee bekommen. 
Wenn die Fenſterladenflügel breiter ſind als die 
Mauer dik iſt, ſo müſſen ſelbige gebrochen, und im 
Bruche , -d. i. da wo ſie getrennt ſind, Abfalzung, Fig. 
337 oder Kehlungen zum dichten. Zuſammenſchließen 
angebracht werden; Diele Theile ſind dann auh Cha rz 
nierbänder, (ſo bei der Schlöſſerarbeit beſchrieben 
werden) verbunden, und: ſhlagen, wenn ſie geöffnet, 
gegen den feſten Pfeiler ab, und zwar fo, daß: ſie 
niht bei b vorſtehen. Bei c ſind ſogenannte Zapfen 
bänder angebracht. 
Weil an verſchiedenen. Orten: die inwendigen Fens 
fterladen noch nicht fehr im Gebrauch find, fo därfte 
es nicht überflüſſig ſeyn, dieſe Konſtruktion. etwas umz 
ſtândlich zu beſchreiben. 
Fig. 338 iſt der horizontale Durchſchnitt einer ſol- 
hen Fenſterlade und d eine breite Leifte oder Beflei: 
dung, welche die hier mit ihren Einfaſſungen und Fal- 
zungen vorgeſtellten gebrochenen Fenfterladen bede>t. 
Dieſe Leiſte geht bis auf den Fußboden herab, und 
bekommt unten einen geraden Sockel, Weil ſelbige 
  
 
	        
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