Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

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Von den Valkenlagen und Decken. 35 
den, welches ganz unrecht wäre, da die Giebel ce 
und £g winfelreht gegen die Sronte e f ftehen, 
Nebrigens ift alles, was die Balfenlage betrifft, 
aus der Zeichnung zu erfehen, und nur noch in Rüc- 
ſicht auf die Lage der Gradbalken zu bemerken, daß 
der Forſt h g allemal mit der Hauptfronte, hier e f, pa- 
srallel laufen muß, wodurch die Vorderſeite des Daches 
hgef ganz gerade wie gewöhnlih , die Hinterfeite 
hcedg aber windfäief wird, Gewöhnlich liegt der 
Forſt in der Mitte der Tiefe der Gebäude, hier aber, 
wo in jedem Punkte der Länge die Tiefe verſchieden iſt, 
wird ein Mittelweg geſucht, damit, wenn der Forſt 
mit der Fronte ef parallel läuft, der Abhang der 
Dachſeite bei 1 m nicht zu flach, und bei no nicht zu 
ſteil werde, und hiena< wird die Linie h g gezogen, 
Auf dieſer Linie wird der Einfall des Dachs von der 
VBorderfronte gf oder he aus g ink und aus h ini 
gefest, wo denn i und k die beiden Unfallspunfte ber 
Walmen find, wohin die Gradbalfen gerichtet werden 
müſſen. Die Höhe des Daches ho und gm iſt, wie 
natürlich , an beiden Enden gleich. 
Anm. Daß bei dergleichen ſchiefen Dächern die äußere Seite 
der Sparren oder die ſogenannte Dachſeite derſelben, 
ſhrâg nah der Richtung der Fronten bearbeitet werden 
muß, verfteht fih von felbft, 
Sg. 8. 
Bon den ſogenannten geſenkten Balkenlagen. 
Um über den Viehſtällen mehr Gelaß für das 
Rauchfutter zu verſchaffen, pflegt man die Gebäude 
in den Wänden und Mauern, 3, 4 bis 5 Fuß höher 
 
	        
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