Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

  
  
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Von den Balkenlagen und De>en, 57 
Rahmſtücke werden übrigens mit einem ſogenannten 
Hakenkamm , Fig. 30, zufammengefugt, jedoch ſtoßen 
fie auch wol nur fFumpf zufammen, und find alsdann 
mit einer eiſernen Klammer zu verſehen. 
Die ſtärkſten und aufs beſte verbundenen Unterz 
zûge würden aber wenig helfen, wenn deren Sâulen 
nicht zugleich „auf guten und feſten Fundamenten ruhe- 
ten; einzelne gemauerte Fundamente müſſen daher 
mit Sorgfalt aufgeführt, und ſelbigen eine breite 
Grundfläche gegeben werden. Weil aber dergleichen 
Pfeiler doch nur etliche Fuß ins Gevierte haben, fo ift 
es nicht rathſam, ſich dazu unförmlicher Feldſteine zu 
bedienen, womit kein guter Verband erhalten werden 
fann, ſondern dieſerwegen Mauerſteine zu nehmen, 
welche aber, fo wie zu ben Fundamenten überhaupt, 
der Dauer wegen, von der beſten Art ſeyn müſſen, 
Wird der feſte Grund zu den Pfeilern nur erſt in ei- 
ner Tiefe von 6 bis 8 Fuß angetroffen, ſo müßen, 
wenn man dauerhaft bauen will, die Pfeiler dur< 
Wölbungen mit einander verbunden werden, um der- 
gleichen hohe Pfeiler von dem Ausweichen ſeitwärts zu 
ſichern. Wenn auch gleich die Fundamente der Unterz 
zugsftänder oben etwas breiter angelegt werben, als 
die Grundfläche der Stiele, ſo würden dieſe doc) ei- 
gentlich nur auf einige im ber Oberfläche der Pfeiler 
befindliche Ziegel zu ſtehen kommen, welche, wenn ſie 
nicht ganz beſonders feſt find, leiht von dem Dru> 
zerquetſ<ht werden könnten. Man muß daher unter 
jeden Stiel einen entweder von der Natur ſchon ge- 
rade geformten oder zugehauenen Feldſtein auf den 
Pfeiler legen, und die Unterzugsſtänder darauf ſegen. 
  
 
	        
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