Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

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Don den Balfenlagen und Deden. 65 
ganzen Stärke, wie aus Fig. 37. B bei defg zu er- 
ſehen iſt, wo nämlich die Säule von der Seite vorge- 
ſtellt iſt; auch bekômmt die Strebe oben einen ſoge- 
nannten Nuthzapfen b c von È Zoll lang, welcher nicht 
genagelt wird, indem derſelbe bloß das Ausgleiten 
ſeitwärts des Bandes verhindert. 
Unten ſteht die Strebe p Fig. 37. C ebenfalls mit 
einer im vollen Holze befindlichen Verſagung a bc in 
die Schwelle, und befümmt Dafelbft einen gewöhnlichen 
Zapfen von 25 Zoll lang, um die Strebung gegen ben 
Kern des Holzes zu bringen, 
St die Hängefäule an fih nicht ſehr breit, fo 
fann der Spannriegel m höher gelegt werden, damit 
die Zapfen nicht zu nahe an einander kommen. 
Wenn eine Wand längs auf einem freiliegenden 
Balken angebracht werden ſoll , Fig. 38, ſo muß fols 
che in der vorgedachten Art verbunden werden, um den 
darunter liegenden Balken nicht nur nicht zu belaſten, 
ſondern ſelbigen vielmehr vermittelſt der ſogenannten 
Hängeifen ab und ab aufwärts zu halten, Man 
nennt dergleichen Wände gefprengte Wände, Sie 
fönnen auch bloß aus doppelten Brettern beflehen, die 
nach Fig. 39. auf einer Seite gerade, auf der andern 
aber {<râg zuſammengeſchlagen ſind. 
Wenn über einem Zimmer, von einer anſehnlichen 
Länge und Breite, ein anderes von eben der Größe 
Statt finden ſollte, weshalb Feine der vorgedachten 
Vorrichtungen angebracht werden könnte, um die Bals 
ken zu unterſtüßen oder an Träger anzuhängen, fo 
ginge e3 zwar an die Balken an, fich ſelbſt zu verſtär- 
fen, d. i. fie zu verdoppeln und zu verzahnen; es 
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