66 Erſter Abſchnitt,
würde ſolches aber wegen des dazu erfoderlihen ſtar-
ken Holzes, des Eiſens und des Arbeitslohns nicht
nur eine theure Sache ſeyn, fondern auch eine ſolche
Decke an fih doch immer ſehr {wer werden, und
daher rathſam ſeyn, folgende Konſtruktion zu wählen,
Es liegen nämlich (Fig. go. A) bei be und de
zwei verzahnte Balken neben einander; zwiſchen dieſen
find aber die übrigen Balfen vv nur einfach, und lie:
gen mit dem obern Stücke m 0 der verzahnten Balken
gleih. Sn den Mauern befinden fih die im Profil B
mit no bezeichneten Unterlagehölger, welche bis ! m
unter die Balken m o liegen, und mit ſelbigen verzahnt
und verbolzt ſind. An dieſen Unterlagen iſt ein Ge-
ſims p angebracht, welhes au< na< der Breite des
Zimmers zu beiden Seiten der verzahnten Träger qrst
herumläuft, wodurch die Decke vertiefte Felder, welche
hier mit dunkler Farbe angelegt find, erhält, fo daß
mit einer vollfommmen Feſtigkeit zugleich ein gutes An-
ſehen erreicht wird,
GG 18,
Von den Deden, und zwar zuvörderſt von den Balken- und
Bohlendeden,
Dicht an einander gelegte Balken dienen zuweilen
als Deden über die Keller, Das Nachtheilige dieſer
Bauart beſteht darin ,- daß die Balken an dergleichen
feuchten Oertern bald verſto>en und verfaulen , auh
daß man in den Zimmern über ſolchen Balkenkellern
feinen warmen Zuß befümmt, Ueber Gefängniſſe ſind
aber Decken von dicht an einander gelegten Balken die
ſicherſten, dur< welche die Verhafteten fich nicht leicht
in Freiheit ſezen können,
anf
del
belt |
auf |
ht
hd
aus
Ú