Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

    
     
   
    
  
   
    
    
   
   
  
  
  
  
  
   
   
    
  
  
  
   
  
    
  
  
79 Erſter Abſchnitt. 
der wenige Raum bis an die Gleiche der obern Seite 
der Balken mit Lehm oder mit tro>nem Schutt ge- 
füllt, Wenn dieſe Decken nichr wie bei Gebäuden von 
einem höhern Range von unten mit Brettern verſchaa- 
let werden, wie ſolhes in gemeinen Gebäuden aus 
Sparſamkeit nicht geſchieht, ſo ſtehn freilich die Ballen 
von unten vor; allein dieſer Mißſtand ift auch bei 
bergleichen Gebäuden niht von Bedeutung. 
Diefe Deden find auch über den Kuh- und Schaafſtällen 
Üblich z ſie ſind leiht, halten denno<h warm, und laſſen 
das Futter und Geſâme niht ſo durchfallen, als bei bloß 
über die Balken gelegten ſogenanaten Schlethſtangen. 
$. 18. 
Von Bretter : Deden, 
Sn Preußen iſt folgende Art von Bretterdecken, 
ſelb in anſehnlichen Gebäuden, ublih. Es ſind nâm- 
lich nah Fg. 42. die Fächer dergeſtalt mit Brettern 
ausgefchoben, daß die Fugen derſelben fich überdeden; 
zu dem Ende wird an einer Stelle a im Balken eine 
Vertiefung gemacht, um Ne obern Bretter darein eins 
zulaſſen , und ſie über die untern wegfchieben zu Fön: 
nen. Zuweilen werden aber auch die obern und untern 
Bretter nac) Fig. B zuſammengefügt. Hienächſt über- 
füllt man dieſe Bretter mit Lehmſtroh , und legt die 
obern Fußbödenbretter darauf. Dieſe Decken find zwar 
warm und leicht, erfodern aber viele und gute Bretter, 
weil fie ſichtbar bleiben; die Balken liegen dabei eben- 
falls unten vor. Da nun, wie Manger ſagt, die 
moderne Baukunſt alles glatt und gerade haben will, 
ſo ſucht man dieſerwegen ſchon durch die erſtgedachten 
ganzen Windelböden glatte und gerade Deden zu ers 
  
  
  
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