Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

  
  
  
82 Erſter Abſchnicc, 
fie in den vom Mittelpunkte r, Fig. 51 B, gleich 
weit entfernten Punkten astubxwv gleich hoc) ftehen, 
Man wird aber bemerken, daß alsdann die Punkte i 
und k tiefer als die Punke a und b, und daß wieder 
die Punkte pnq und o tiefer als legtere fiehen. Nun 
wölbe man nad) fihrägen Linien aus den vier Eden; 
dadurd) befömmt jede Schicht, welde außerhalb ber 
vorgedachten ganzen Kreislinie anfängt, ihren Buſen, 
und zwar zuerſt gegen die Seitenmauer , und wenn 
die Schichten aus dem nächſten Winkel ihr entgegen- 
kommen, auch gegen dieſe Schichten ihre Spannung ; 
ſobald die Schichten aber in die Kreislinie eintreten, 
bleibt die Wölbung dur<h das Gewölbe in wagerechter 
Höhe. Dieſe fchöne Spannung haben die D’ Ejpie: 
{chen Gewölbe bei weiten nicht, und die hier beſchrie: 
bene Wölbung, welche über Keiler und Souterrains 
angebracht werden könnte, hät überhaupt noch Vor- 
züge vor den im 1ſten Theile beſchriebenen Kappen- 
gewölben , weil man hiebei die Gurte erſpart, und 
folglidy einen großen Theil des Mauerwerks. Die Fe- 
ſtigkeit dieſer Gewölbe kann auch keinem Zweifel un- 
terworfen ſeyn, weil erftlih eine Spannung des 
ganzen Gewölbes jeder geraden Seite bis zu der ihr 
gegenüberſtehenden , zweitens eine Spannung aus je- 
dem Winkel nach den gegenüberſtehenden vorhanden ift, 
und drittens, die Schichten, jede für ſich nah den 
ſchrägen Linien gegen die Mauern. und gegen eine an- 
dere Schicht ſehen, fo daß bei diefen Gewölben die 
Spannung viermal in re<hten Winkeln und achtmal in 
ſtumpfen Winkeln erhalten wird, 
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