Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

  
     
84 &rfterAbihnitt. 
ein. Darauf fallender Negen weiter nicht, al& Daß fie auf der 
obern Seite Eleine Löcher befommen, wovon man zu. fagen 
pflegt: Die Ziegel hätten die Poden gehabt. 
Man wird übrigens fehr Leicht einfehen, Daß es. fehe 
fehlerhaft ifi, wenn: die, ‚Ziegel. nicht . gehörig. ausgetrodnet, 
oder zu. naß in Die Ziegelöfen gebracht werden; ‚denn dies 
fann bei der beften Erde und: ihrer forgfältigften Zubereitung 
leicht ‚die Urfache des Aufreißens und Zerfallens der Ziegel 
werben. Gewöhnlich geben die Ziegler, ihres Geminnftes mes 
gen, weil fie die. verfertigten Steine taufendmweife bezahlt bes 
kommen, die Steine. für hinreichend teoden aus; man muß 
‚alfo hierin mißtrauifd) gegen fie { jeon, und das Borgeben. ge= 
hörig unterfuchen. 
Hiernächft pflegen fie auch die Steine im Ofen zu nahe 
an einander zu ftellen, um eine deftg größere Quantität ders 
felben zugleich fertig zu: fchaffen. Es ift-alfo dahin zu fehen, 
Daß zwilchen jedem Ziegel weniaftens- ein guter. Finger. breit‘ 
Raum verbleibe, damit die, Hise überall gehörig Durchzies 
ben fönne. 
Da die Dachziegel hier nicht, wie in Sranfreich und 
Holland, in befondern Defen,.-fondern gemeiniglich Mauer= 
und Dachfleine zugleich ‚in einem Ofen gebrannt werben, 
jo. wird. alödann der Ofen drei bis vier Schichten hoch Uber. 
die Schürr= und Einheizlöcher, auch ein und "einen halben 
biS zwei Steine breit an den Wänden. herum mit Mauer= 
fleinen auögeleht; aber ber übrige Raum, oder gleichfam der 
Kaften zwifchen den Mauerfteinen, fo hoch mit Dachfteinen 
ausgefüllt, daß hienächft noch drei Schichten Mauerfteine bis 
an, das Gewölbe, oder. bis zur fonfligen Bedekung des Dfens, 
darauf geftellt werden Fönnen, und gleichfam die Dede der 
Dachfteine ausmachen. r 
Zumweilen wird auch in den Ziegelöfen neben den Mauer: 
feinen Kalt gebrannt; der. Kalk Fommt alsdann unten zu 
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