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Bon den Baumaterialien. 143
ald Träger, Balken und dergl,, welche von worziiglicer
Stärke feyn müffen, auch zu denen, welche eine mindere
Stärke erfordern, ald zu Wanpftielen, Rähmen, ‚Sperren,
SKehlbalfen u. dgl. flarkes Bauholz zu nehmen, und folches
einmal oder zu Halbholz aufzufchneiden; zu denjenigen Gtitz
den aber, welche noch Ihroächer feyn Eönnen, als Mauerlats
tet, Stuhlbänder, Kiegel, und bei‘ Gebäuden, von geringer
Diefe, auch wohl zu den Syarren ımd dem Dachverbande, dag
ftarfe Holz zweimal oder zu Kreizholz aufzufchneiden, wenn
namlich das ftarfe Holz von der Befchaffenheit ift, daE das
SKreuzholz noch 5 bis 6° Sol ftarf bleibt. ES Kindert hiebei
nicht, wenn zur Unterthanen= und andern Gebäuden, auch
Stallungen, dergleichen gefchnittenes Holz, nicht vollfommen
vierfantig , fordern an einer Seite rund, oder wie man e
zu nennen pflegt, waldfantig ausfällt, indem wenn die
runde Seite einwärts geftellt wird, folches nicht8 fchadet. STE
man dergleichen gefchnittenen Bauholzes nicht länger ald 24
Fuß benöthigt, fo Fanıı e& zwar auf einer Schneivemühle
wohlfeiler ald mit der Handfäge gefchnitten- werden; da aber
ein «guter Zimmermann ‚das Holz vortheilhaft auszufuchelt
und zit fehnejden weiß, fo ift das Aufichneiden des Bauhol:
ze3 mit der Hand, in Rüdficht der Iparfamen Anwendung,
vortheilhafter.
Das ftarfe Bauholz ift übrigens einmal zu feiner
Keife und VBollfommenheit gelangt; e3 Fanrı alfo eher ‚und
mit geringerm Nachtheil entbehrt werden, als das fchmächere
Holz, welches noch nicht feine völlige Reife erhalten hat, mitz
hin auch nicht fo dauerhaft tft, als das getrennte ftarke,
defien. Stelle e8 aber nach Verlauf gemiffer Sahre wieder er=
fest, und wegen feiner in der Folge erlangten Stärke doppelt,
ja wol vier= und mehrfach nu&bar ift.
Anmer?. Auf mehr als ein zweimaliges Auffchneiden übers -
Sreuz, wodurch vier. Stüde Eleineres Holz aus einem Baume