-Erfter Abfhnitt.
Vhonmergel, und zwar enthält der Kalkmergel
ungefähr ein Drittel Thon und zwei Drittel Kalk:
der Tchonmergel aber zwei Drittel Shon und ein
Drittel Kalk.
Der Mergel wird fomwohl in bergigen Ge=
genden, ‘ald auch in niedrigen Brücen und Wies
fen. ‚gefunden; jedoch ift der Kalk, wenn ber
Mergel zu viel Thonerde enthält, zum Bauen uns
brauchbar.
Aus Mufbhellhalen erhält man Kalt; folz
che findet aber nür im Großen, in folgen an
der See gelegenen oder. folchen Gegenden Statt,
wo mächtige Lager vom verfchütteten und. zum
Kalkbrennen tauglihen Kondilien oder andern
Geeförpern vorfommen. |
Der Steinkalk ift aber jeverzeit befjer als Der
Mergel- und Mufchelkalk.
Alle Steine, Erdarten und Materien, mor=
aus ‚Kalk gebrannt werden Tann, find daran
deutlich, zu erkennen, daß fie fih in Scheidewaf-
fer oder in andern farken Säuren auflöfen, und
damit aufbraufen.
Die bieher gehörigen Schriften find in Rofenthals Ted:
nologie und im 32. Bande der-Krünigihen En-
eyElopädie, Art. Kalk, verzeichnet.
$. 69.
Kennzeichen, ob eine Materie zum Kalkbrennen tauglich fey.
Um. den eigentlichen Kalfgehalt einer Gtein= oder
Erdart zu beftimmen, Fonn man fich folgenden Verfahrens
bedienen :
esse
| — 4.
Hartl
ir
Kur