Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

  
  
  
  
  
  
176 Erfter Abfhnitt. 
aber ver Stein fcharf und fandig ift, fo ift entweber wenig 
Kalk darin, oder es ift ein bloßer Sandftein. 
Berfchiedene Steine fehen dem Anfchein nach wie Kalk: 
feine aus, find e3 aber nicht, wenn fie inwendig grötfige 
oder Törnerhafte Beftandtheile zeigen. 
Der größte und berühintefte Kalkfteinbruch in den Fönig!. 
Hreußifchen Provinzen ift bei Rüdersdorf, drei Meilen 
von Berlin. Außer felbigem find weder in den Marken und 
Nonmern, noch in Preußen zur Zeit dergleichen Kalkfleinz 
hrüche ventdedit oder bearbeitet worden, ‚Daher der vorgedachte 
KRübersdorfer Steinkalf in diefe Provinzen, ja feiner vor= 
züglichen Güte wegen, über Hamburg nad Holland ver= 
fandt wird; welches wegen der nahen Lage des Kalfftein= 
bruch3 am Friedrich Wilhelms Kanal, und durch die übrige 
Berbindung der fehiffbaren Ströme mit der Elbe und Dflfee 
fehr erleichtert wird. 
Anmert. Diefe Kalkfteine werden niht nur gebraucht, um 
Kalk daraus zu brennen, fondern, mie bereits bei dem Abs 
fchnitte von den Steinen gedacht worden, da, wo fie wegen 
des Zransports nicht zu Eofibar werden, aud zum’ Vlauern. 
Zum Kalkbrennen werden fie nur in befondern Fällen an Par: 
tifulfiers verkauft, weil alle Kalkbrennereien von den Rüdersz 
dorfihen Kalkfteinen theils auf Föniglihe Rechnung, unter 
ber Adminiftration des Bergmwerfs: und Hütten = Departements, 
beforgt werden, theils Fonceflionirt und an Partifuliers aus> 
gethan worden find. 
Neal, 
Königlihe Kalkbrennereien. 
Die in den Provinzen etablisten Kalkbrennereien find 
folgende: 
  
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