Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

   
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in den Zheekeffeln anfeht, als welche Rinde toher Kalk ift, 
der. mit Scheidemwaffer aufbraufet. 
Man fchüttet einige Molvden voll gebrannter Kalkfteine 
in ben Kaflen, und wirft fie fo auf einander, daß fie nicht 
: aufgethirmt, ‚fondern flach an einander liegen, alödann wird 
fo viel-Wafler Darauf gegoflen oder. geleitet, daß: die Köpfe 
und Spisen der Kalffteine noch etwas: hervorftehen. Der 
Kalk füngt fogleich an zu praffeln, und verurfacht einen flars 
fen Dampf, indem die Steine fih im Waffen erhigen und 
gleihfam Fochen. Sobald fie gekocht haben oder anfangen 
zu zerplaßen, werden 'fie mit der Kalfharfe aus einander ges 
flogen, gut duch einander gerührt, und durchgeazbeitet, damit 
alles völlig .aufgelöft werde. E3 wird fo lange Waffer dazır 
gegoffen und mit dem Durchrühren fo lange fortgefahren, big 
Alles zergangen ift und der Kalk. zu einem dünnen fliegenden 
Brei geworden. 
E35 muß-aber ja nicht zır wenig Waffer bei dem.Lb« 
fchen genommen werden, weil der Kalk fich alsdann. nicht 
gehörig auflöft.. Zu viel Waffer. ift auch fchädlich, weil der 
Kalk dadurch zu fehr verdünnt Mwird, welches man den Kalt 
erfäufen nennt. 
Zum Löfchen des Kalks find Maurer zu nehmen, wels 
che fchon in diefem Gefchäfte Erfahrung haben. 
Menn bei. dem Löfchen der Dampf fi völlig gelegt 
hat, und der Kalk nicht mehr fchäumt , ‚fondern einer fetten 
Milch ahnlich ift, fo zieht man den Schieber des Kaftens 
auf, und Laßt ihn in. die Grube laufen; darauf verfahrt man 
mit einigen Scaufeln Kalffteinen fo wie vorher, bis die 
Grube voll, oder bis aller Kalk gelöfcht: ift. 
Gelöfchter Kalk ann fehr lange in Gruben Tiegen, 
ohne daß ed vemfelben fchaden follte, vielmehr -verbeflert er 
fih durch das Yange Liegen im Feuchten in der Rüdficht, 
daß, wenn bei dem Lölchen nicht alle heile fogleich völlig 
     
    
  
    
   
  
   
     
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
	        
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