Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

   
   
    
   
   
Hon den Baumaterialien. 193 
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Stüce geliefert, welche die eifernen Pilen abgebrohen, oder 
die das Schiefpulver getrennt habe. Bei Gemäuern mit Kalk 
and Sandmörtel erbauet, häfte fich ihm ein gleiher Vorfall 
ergeben, und dermalen noch vor einigen Monaten bei Abe 
bredung der mafliven Schloßgebäude zu Dannenberg. Auch) 
biebei- traf der Umfland ein, daß bei einem: Zannengewölbe 
aus. Ziegelfteinen und ‚Gips verbunden, ein großer Theil 
des Bogens ftehen blieb, als der Schlug deffelden eingefkürzt 
ward. 
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Auch Herr 2c. Klügel (im IT. Sp. ber Encyflopäs 
die, ©. 550) bemerkt, daß die fo feften Gebäude der Alten 
ehne Zweifel mit Gips gemauert gewefen find. 
8.05, 
Berfchiedene Arten von Mörtel. 
Kalt mit Sand vermifcht giebt den beften Mörtel, 
der auc) felbft zum Wafferbau brauchbar feyn würde. wenn 
ein damit gemachter Bau nicht wenigftens ein ganzes Sahe 
Zeit haben müßte, um gehörig auszufrodnen, ehe man bens 
felben dem Einwirken des Maflers bloßfebt. 
Da aber diefes nicht allemal möglich ift, dem Möre 
tel ein Sahr zum Srodnen und Binden zu laffen, fo wer- 
den zu dejlen Zubereitung anftatt Dde$ Sandes andere 
Materien gewählt, welche zum Zheil aus thonartigen ge= 
brannten Sheilen befiehen, das Wafler fehr anziehen, und 
daher verurfachen, daß der Damit. vermengte Kalk eher ers 
hättet. 
&5. entjteben alfo zwei Hauptarten von Mörtel: 
Die erfte, welthe zu Gemäuern an der Luft gebraucht 
wird, gewöhnlich mit Sand zubereitet ift, «und gemeiner 
Mörtel oder Mauerfpeife genannt wird. 
ir Die zweite, welche aus Kalk, der nit mit Shnd, 
hir fondern mit „andern Materien verfertigt: worden, umd zum 
Siy Baufunfk, I, 13 
BF 
  
    
  
   
    
  
  
  
  
  
    
   
  
  
  
  
  
      
	        
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