Bon den Baumaterialien. 195
mifcht, find die beften Sandarten, die man zum Mörtel
Mh: brauchen muß.”
| + Die gewöhnliche Maurerprobe Des Sandes ift, daß ı ”
man eiwas Davon in der Hand zufammendrudt und reibt:
fühlt der, Sand fich fcharf an, fo daß .man faft alle einzelne
Körper püren Fann, und laßt der Sand beim Wegwerfen
aus der Hand feinen Staub oder andere Unveinigkeiten zu«
rüd, fo wird derfelbe für gut gehalten. |
Die Maurer pflegen auch mol bei der Wahl des Sandes
einen Unterfhied zu machen, wenn der damit: zu bereitende
Mörtel zum Mauern oder Auspugen dienen fol, indem «fe zu
lesterem etwas feinern oder Eeinkörnigeren Sand wählen,
weil der Pus dadurch glatter wird, aud; das Ziehen Eleinee
Geitmsglieder bei. den Verzierungen mit Linealen und Chabes
Ionen leichter geht: und die Kanten fchärfer werden. Es mug
7 Ehen und un: indefjen diefer Sand dod) immer aus Sandförnern, und nicht
1 ne aus zu feinen Zheilen oder eigentlihem Staube beftehen,
ne öl
Kom Wafler zum Mörtel,
Da zur Auflöfung des gebrannten umb "Helöfchten
Kalfs fowohl, ald auch nachgehends zu der Milhung und
Berfertigung des Mörtels Waffer gebraucht wird, fo ift es
a gleichfalls nothwendig zu wiffen,; welde Arten von Waffer
En. dazu. am vorzüglichften find.
Pi Das Negenwafler ift allem andern vorzuziehen; . zu= .
nächft folgt das Flußwafler, welches fo rein und unfchmad-
" haft als möglich gewählt werden muß; man fanıı fich
urn auch bed Brunnenwafjers bedienen, jedoh nur nicht bes .
unfeinen,
tem all Dr Es ift ein bekanntes Vorurtheil, dag die Alten den Mör:
tel befonders zubereitet und. den Kalk mit Wein, Buttermild,
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