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Bon den Baumaterialien. 197
&in angeftelter Verfuch'zeigte, daß ein Kubilfug Stein:
alt mit: drei. Rubikfug Sand tühtig vermifht, dennoch nur
drei Kubitfug Mörtel gab. Diefe-Erfheinung if auch, ganz
natürlic, und zeigt, daß der Sand Imwifchenräume genug hat,
um eine Menge des weichen gelöfhten Kalks darin, aufzus
nehmen.
Die tüchtige Umrührung oder Durcheinanderarbeitung
des Kalks und des Sandes Tann nicht genugfam empfohlen
werden, wenn man einen guten Mörtel haben will.
Here Sointeraur fhlägt dazu im 2ten Cahier feiner
architecture rurale, ©, 61 die hier in der 6öften Figur vors
geitellte Kalkhade vor, und verlangt au, midh-dünft mit
Necht, daß zu beiden Seiten der Kalkbank Arbeiter angeftellt
werden follen, welche wechfelfeitid arbeiten und ausruhen;, denn
wenn ein Kalffcyläger feine Sache gut machen foll, To, ift es
eine ermüdende Arbeit.
d. 78.
Bom Loriotfchen Mörtel.
E3 wide fehr meitläufig feyn, die vielen Verfuche
anzuführen, welche gemacht worben find, theil& durch bie
Berfchievenheit der Menge des dem Kalle zuzufeßenden
Sandes oder anderer demfelben ähnlichen Materien, theils
durch die befonderen Behandlungen berielben bei dem Ge:
brauche felbft den beften Mörtel und deflen vollfommenfte
Verbindung hervorzubringen, und es. wird aljo nur. nody
des fogenannten Loriotfchen Mörtels gedacht, welcher
fchnell bindet, und nachher im MWaffer äußert feft ift, wel:
ches "wahrscheinlich ebenfalls auf der baldigen Austrodnung,
und alfo auf der Materie, die folches bewirkt, beruht.
Her: Loriot, Maurermeifter zu Paris, (er ward aud)
ein Mechanifus. des Königs von Frankreich genannt, und