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Von den Baumaterialien. 209
wird der Zufflein fehe Bein geflampft, wozii man, went
große Duantitäten zuzubereiten find, leicht eine Mafchine er:
finden amd anbringen Fann, und alödann ift derfelbe zum
weitern Gebrauch, oder einen Cement davon zu machen,
brauchbar, welches folgenvergeftalt gefchieht:
In dem BVerhaltnig namlich, daß zu einer Mebe Lufz
fein eine Mebe ungelöfhter und eine Mauerfelle voll gelöfch-
ter - Kalk genommen wird (einige nehmen auch ein Deittel
gelöfchten, ein Drittel ungeldfehten Kalk und ein Drittel Beine
geftoßenen und‘ gefiebten Zufftein), mifcht man diefe Materie
aufs befte unter einander; alsbann wird die davon entftandene
Mafie mit hölzernen Hämmern ftare geichlagen und nachher
mit feuchten Rappen bededt.
Am zweiten oder dritten DVage nachher wird dag
Schlagen wiederholt, bi5 der Gement einen fleifen Zeige.
ähnlich ift, womit ‚alsdann die Zuger der Werkftüde ober
Klinker. vermauert oder verftrichen werden. Diefer Cement ift
indefien bei weitem nicht fo gut als der aus dem Kölnifchen
Ttaffe zubereitete.
An dem mit beiden diefer Semente gemachten Mauterwerke
findet fi) ein. Abfag der homogenen Theile diefer Cemente
aus dem Wafler, nämlid) aus Thon= und Eifentheilen, den
man abfhaben und wieder gebrauchen Eanır.
Man bedient fich auch aus Eriparung gemeiniglih nur
des Cement3 zum Berftreichen und Vergießen der Duadern,
und nimmt zum. Hintermaner derfelben nur einen Mör:
tel, der aus einem Drittel gelöfchten, einem Drittel uns
gelöfchten Kalk, und einem Drittel geftößenen harten Barn-
fein » Stüden oder aus Biegelmehl von feftgebrannten Zie=
geln befteht.
Die franzöfifhen Architekten, Patte in feinen Bez
merkungen über die vorzüglifien -Gegen-
Siun, Landbaufunft. T, 44