Erfter Abfhnitt.
Arthur Young befhteibt im Zten Bande feiner Rei:
fendurd Sranfreid, ©, 118, einen Kitt, ‚ deffen man
fi in Languedoc bedient, um Steine zufammen zu Fitten.
Benn Quraderfteine zerbrochen find, fo verbinden, fagt er, bie
Maurer bie Stüde jehr leicht damit.
Der Ritt befieht aus Y, Harz, 3, Schwefel und Made;
diefes wird zufammengefhmolzen, und dazu von einem zu
Mehl geflogenen Stein von eben der Art, welcher gefittet wer-
ven foll, fo viel hinzugethan, daß es die rechte Konfiftenz er:
hält. Diefes fol den Stein fo feft zufammenhalten, daß.er
eher,an einer andern Stelle, als.da, two er gefittet ift, zer-
bricht. ; er
Die hiefigen Steinmesen bedienen fidy eben diefes Kitts,
nehmen aber meniger Harz und mehr Schwefel; au muß,
wie bereits vorhin gedacht worden, der zu Eittende Stein heiß
gemacht werden.
E3 giebt übrigens noch, verfchiedene Arten von Kitt, die
zum Zheil audy won den Arbeitern. als Geheimniffe behandelt
werden. So führt, 3. B. aud Herr Mongez im Esprit des
Jar, aux, 2h. IX. Septbr. 97, einen von den Steinarbei:
tern” in Paris ale Geheimnig gehaltenen Außerft feften Del:
fitt an.
Dieher gehört noch die im Leipziger Intel. Blatte, II. 8,
©.: 414. befchriebene Kompofition, die Steinfugen, Werkftüde
30. damit, anftatt mit Blei, zu vergießen.
Einen Kalk, welcher bei Kellern und Schlußgewölben zu
gebrauden, f. im vierten heile der Abhandlungen der Schwe-
difchen Akademie, pag. 90.
Ebendafelbftn CH. 35 und 36 einen Teuer und Wafler
'abhaltenden Kitt.
Eine Anweifung fehr feften Kitt und Mörtel zu machen,
im Sannöverfchen Magazin, Theil 13. pag. 546.
Dafelbft- auch einen Kitt zu. Defen, Sh. 10. pag. 1630,
Defgl. Th. 19. pag. 1621,
Neue Methode, unauflöslichen Mörtel und.Kitte zu ma:
‚hen, aus dem Franz., mit einer Borrede und Kupfern. Wien,
1775. pag. 82,
vhah