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wölber!, die im Sroenen bleiben ; vorzüglich brauchbar ift,
weßhalb die Alten fich des Gipfes bei ihren bemundernswir-
digen Gemwolben bedienten.
Die: fühnen, flahen Gewölbe des Grafen d’Espie,
wovon in der Folge ein Mehreres vorkommen wird, würden
ohne Gips am menigften ausführbar feyn.
Sn Gegenden, als die bhiefigen, wo die Gipsfteine
feltner, und des Transport3 wegen theurer find, Dagegen
Kalk hinreichend und zu weit geringern Preifen zu ha=
ben ift, bedient man fich des Gipfes nur wegen feines
jhnellen Stodnens zu außern und innern Verzierungen an
den Gebäuden.
Außer dem Gipsbrucdhe zu Sperenberg ift weder in
den Marken, no in Pommern oder Preußen, ein Gipsbrudh
Hder eine Gipsbrennerei ; jedoch, finden fi bei Snowraclam
in Sübpreußen Gipsfteine.
Der Gipsberg in Sperenberg wird durch eine Faftorei
auf Eönigl. Rechnung betrieben. Es wird aber dafelbft wenig
Gips gebrannt, fondern die vohen Gipsfteine mehrentheils nad
Berlin und Potsdam verkauft, mwofelbft fie von Gipsbrennern
gebrannt werden.
Der gebrannte Gips verträgt aud Feine Näffe oder
Teuchtigkeit, weil derfelbe davon erhärtet; daher ift es aud
gut, denfelben an demjenigen Orte zu brennen, wo man fi
deffen bedienen will; Vorräthe von gebranntem Gipfe müjfen
aber an trodnen Dertern aufgehoben werden.
Eines Theils, weil der Gips in der Näffe nicht vau=
erhaft ift, andern heil, weil derfelbe zu fehnell bindet oder
erhärtet, pflegt man denfelben zu den dußern Bierrathen der
Gebäude etwa mit Y, Kalfmörtel,. ver aber mit feinem Sande
zubereitet ift, zu vermifchen, damit der Gips= oder Stuf-
Fatur = Arbeiter Zeit gewinne, die Zierrathen in der angetra:
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