23350 Erfter Abfhnitt.
nenjleine damit auszufuttern, und da ber Thon die Cigen-
haft hat, daß er nicht fo leicht vom Waffer erweicht wird,
ald andere Erdarten,: fo pflegt man venfelben, vorzüglich bei
Wafferbauten, zu Fangedämmen und zum Hinterfüttern der
Mauern, auch zu hölzernen Bollwerken bei Schleufen und
Sreiarchen zu gebrauchen *).
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*) Dee Thon, wenn er: uaß gewelen und wieder troden wich,
welches zufällig. gefchehen Fann, bekommt Kiffe, weldye durd)
das durch felbigen. dringende Wafler leicht vergrößert werden
tönnen, und alfo eine Kanäle oder Röhren formiven, durch
weldhe das Waffer Leicht jtärker durchdringen Fann, und die
man nicht einmal gewahr wird, weil der gbere Theil oder
gleihfam die Deden biefer Röhren im Thon nicht zufallen.
Diefe. Röhren im Thon Eönnen fih nun duch das Abfpühlen
des Ehons vergrößern, ohne dag man es bemerkt, anftatt daß
leichtere Erde und felbft Sand immer nadfällt, und dergleis
ben Wafferröhren entweder gar nicht geftattet, oder das
NRahfallen der obern Erde zeigt wenigftens das Durdhdrine
gen des Waffers an, wobei man gleich Vorkehrungen machen
tann. —
Sn biefer Rüdfiht ift es fo ficher eben nicht, ald man es
bafür Hält, Fangedämme von Thon aufzuführen, oder Thon
gegen Wafferniauern und Bollwerke gegenzufchlagen, weil der
felbe fi) au mit Steinen und Holz nicht genau verbindet,
Tondern abblättert. Es kann alfo das Waffer zwifden dem
Holze und dem ZThone leichter einen fich. bald vergrößernden
Durchgang finden, anftatt, daß bei der Hinterfüllung derfelben
mit Sande die Sandförner duch die oben liegende Exde von
der Geite feft in die Unebenheiten der Steine oder bes: Holzes
angedrücdt werden, wodurch dem Waffer der Difchzug nicht
jo leicht verflattet wird ;. oder wie gefagt, duch das Nadfinz
ten der Oberfläche werden fich dergleiheu nachtheilige Umftände
zu erkennen geben, die man dann durd, Hülfsmittel in Zeiten
verbefjern Eann. :
So fehr ich auch, die praktifchen Kenntniffe des verftorbe-
nen Deren Manger [häse, fo zweifle ich doch aus obigen
Dis
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