10° Cinleitung.
fie Fonnen nicht mit vielen gegenftrebenden Scheidemänden
Dirrchzogen werden; fie find einem großen Drud der aufzu-
[hüttenden Borrathe, den SPreffungen des ausgedrofchenen
Getreides ,. dem Angriff ver Dambnfe vom Brauen, Brennen
und andern wirthfchaftlichen Verrichtungen, ‚auch der Faul-
niß vom Mifte unterworfen. Diefes alles erfodert eine vor=
züglich tüchtige Konfteuktion diefer, Gebäude, fowol im Gan-
zen, ald in ihren einzelnen Zheilen.
Diefen wichtigen Gegenftand haben faft ale Bücher,
welche die gemeine Baukunft betreffen,“ Feinesweges zum
Hauptaugenmerk, fondern bloß die innere Einrichtung und
Das aufgre Anfehen der Gebäude.
Leopolds Hfonomifhe Baufunft, die lange
Zeit für die vorzüglichfte Schrift in diefem Fache galt,’ be-
trifft nur die Anlage der Vorwerks- und Unterthanen = Ge-
baude, und behandelt die eigentlichen Grundfäße der Bau-
funft nur fehr oberflächlich.
Veit zwedimäßiger ift, in Abficht der Tehtgedachten Art
von Gebäuden, die Abhandlung über die Ausmit-
telungsgrüunde, Größe und Anlage ver Unter-
thanen=Gebäude, auf die Berfaffung der Un=
Iterthbanen in der Mittelmark der Kurmarkf
Brandenburg gerichtet, mit Kiffen und An-
fhlägen von S. 5. Colberg, Bau - ISnfpeftor
im Departement der Kurmark, Berlin 1792,
bei €. 5. Himburg. |
Die darin befindlichen genau ausgearbeiteten Anfchläge
und die eben fo deutlichen Zeichnungen Tonnen Anfängern
zum Mufter' dienen.
Mangers dEonomifhe Bauwiffenfhaft ift,
nach des Verfafjers angegebener Abficht, nur für Hausväter
zur Erlangung einer allgemeinen Kenntniß vom Baumelen
beflimmt, und nicht durch Kupfer erläutert.
hir eh
Hanks
Kerkkiiiı