Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

   
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310 Dritter Abfhnitt. 
Tann man bei hölzernen Gebäuden, befonders von einem 
StodFwerfe, fchon mit einem geringern Grade von Feftigkeit 
des Grundes, als bei mafliven, zufrieden feyn. 
Die vorherige Beftimmung gilt auch in Abficht der 
Breite und Höhe der Fundamente unter den Scheidewänden ; 
jedoch ift 8 nöthig. dahin; zu fehen,. daß die Schwelle der 
nach der Länge durchgehenden Mittelmand befonders ein qu= 
ted und flarkes Sundament erhalie. Bei den querlaufenden 
Stheidewänden geringer und‘ Anbeveutender hölzerner- Gebäude 
fann man ‚Dagegen. Jogat, ‚auflatt der ganz unter den Schwelz 
Ien weggehenden Fundamente, 3 bi! 4 Fuß aus einander 
Dfeiler mauern, worauf Die Schwelle Tiegt; beffer find jedoch 
in allen Fallen ganz durchgehende Fundamente, unter allen 
Schmellen. 
Bon der die Breite. der Schwellen übertreffenden grö- 
Beren Breite des Fundament , müflen 11% bi 2 Zoll au- 
Berhalb, die übrige Breite aber inwenbig an, der Schwelle 
vorfichen: ' 
8'119. 
Beftimmung der oberen Breite der Sundamente. 
 Menn gleich die: Fundamente der "hölzernen Gebäude 
nicht derjenigen Solidität bedürfen, ald die Grumdmauern 
mafliver Gebäude, fo follten fie dennoch regelmäßig, tüchtig und 
gut gemacht werden. Das Fundament muß eher aufgeführt 
werden, als das Gebaude errichtet wird; . bedient man fich 
dazu der Feld = oder Bruchfteine, fo ift es nöfhig, daffelbe 
wenigftens 2 Schichten hoch "unter: der Schwelle mit gut 
gebrannten Mauerfteinen abzugleichen, und Die Iette Schicht 
als eine Rollfchicht, das heißt dergeftalt, daß die Steine 
auf der fchmalen Seite fiehen, zu mauern, und bevor Die 
      
   
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
   
   
  
    
  
  
  
  
  
   
  
  
  
	        
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