Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

    
     
    
   
  
    
   
   
   
    
     
    
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
    
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x. Bon den Grund= oder Fundamentmauern ıc. 313 
  
berfelben, weil. felbige der beftändigen Naffe ausgefekt find, 
bie am flärfften gebrannten , und daher vor dem Ausfau- 
ien geficherten Mauerfteine zu nehmen. Es ift alsdann 
auch am beften, Die Steine nicht mit Kalf zu bewerfen, 
fondern die Fugen weht tüchtig. mit Mauerkalt auszuftrei= 
chen, und fodann mit nn allen Kalk von ver 
Mauer abzureiben. 
Wenn die Plinte, oder der Theil des Fundaments über 
der Erde, von unförmlichen Feld= oder Bruchfteinen gemacht 
wird, fo find dazu bie Tagerhafteften, mit guten geraden 
Flächen verfehenen Steine, fo man Kopffteine nennt, zu wäh 
len, wobei die gerabeften Slächen nach außen zu angebracht, 
und die Steine möglichft afı einander gepaßt werden müffen ; 
Die dennoch) dazwifchen bleibenden unförmlichen Swifchenräume, 
jo Scheeren genannt werden, find mit Eleinen Schiefern oder 
Steinen tüchtig und ‚gut auszuzwiden. Hienächft werden 
bloß die Fugen mit Kalk ausgewworfen, wicht aber die ganze 
Mauer bepußt, weil der Pub an Feld» oder Bruchfleinen 
niemald von langer Dauer ift. 
&. 121. 
Bon Beflimmung der Unterbreite der Fundamente. 
Die untere Breite der Grundmauern oder Yunda- 
mente wird jederzeit etwas größer als die obere angenom=- 
men, und zwar werben bei gewöhnlichen Fällen auf jeden Fuß 
Höhe 2 bi5 3 Zoll zur Doßirung angenommen. Der Grund 
davon und die Borfichtigkeitstegel, daß nämlich, je geringer 
die Dichtigkeit des Erdreich ift, defto größer die Grundfläche 
des Sundaments feyn müffe, if bereits in dem 113ten $. 
angeführt worden. 
Gemeiniglich findet man diefe Verbreitung nach fchrägen 
geraden Linien gezeichnet, wie Fig..75. zeigt. E3 ift aber
	        
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