Bon den Grund» oder Fundamentmauern ıc 327 
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"MA Ganz deutlich fieht manfoldhes unter andern an dem 
Dfeiler eines Kreuzgewölbes, in den Schloßkellern in Stettin, 
En weldher von den Gewölben, die fonft darauf ruhten, gänzlich 
An Abordenen | abgelöf’t und wöl an vier Zoll herunter gefunken tft; gleihwol 
ga erhalten fi die Gewölbe volltommen gut. 
Auf dergleihen Erfahrungen geftüst, unternahm es viel: 
leiht- Schlüter, den unteren: ;Sheil eines Pfeilers in der hier 
figen Marienkirche wegzubtecdhen und die marmorne van] mit 
den freiftehenden Säulen zu unterbauen. 
Sn der Befhreibung aller Kirchengebäude 
der Stadt Danzig dur Barthel Ranifd, Bür: 
gern und Mauermeiftern, 1695, wird erzählt, daß 
einige Pfeiler in den Kirchen gefunten, und bag die Gemölbe 
dadurd; Borften erhalten. Man hätte die Grundmauern unter 
diefen Pfeilern weggebrochen, Pfähle eingeftogen, Nofte darauf 
gelegt, und auf felbigen neue Fundamente unter die Pfeiler 
  
un. . aufgeführt. 
N Unter-einem Pfeiler hätte man in der weichen Erde, tie- 
AMENE un: fer alö die. Grundmauer des Pfeilexs, eingegrabene Veinfäfler 
ylhldke, 1: gefunden, woraus man gefhloffen, daß vielleicht vor Zeiten 
berficht fh Häufer an diefem Orte geftanden. 
Bor einigen Sahren wagte e3 ein gefhidter Mauermei: 
fter in Stettin, in dem Keller eines Kaufmanns von dend 
MM Pfeiler eines Kreuzgewölbes, nahdem man vorher an ben 
1 Manett Seiten des Pfeilers eingehauen und Balken eingezogen, dieje 
I oAllin au? aud; gut abgefteift worden,. ben untern heil wegzuneh: 
a men, und das Fundament des Pfeilers tiefer zu legen, weil 
überhaupt der Kellergrund vertieft werden follte, weldhes, 
s dan unten jo wie zugleich das Unterfahren der Seitenwände, recht gut 
ı oberen Shil glüdte. 
Dad net Dergleihen Arbeiten gehören. indeß fchon immer zu den 
‚in gewagten, und Eönnen, wie oben gedaht, nur bei ‚weit 
u. gutem alten ausgetrodneten Mauerwerk, von entfchloffenen, 
u \ aber au Horfichtigen und gefhicten Männern unternommen 
werden. 
Bei Legung der Fundaniente Fann der Fall eintre- 
ten, daß die Feftigkeit des Grundes fih nicht überall in 
gleicher Xiefe findet, oder daß dafielbe wegen: Abhangig-