328 1: 2. Deitter Abfhnitt.
feit bed Zerraind an einem Ende des Gebäudes weit tie-
fer gelegt werden. muß, als an dem andern, ‘fo daß die
untere Fläche des Sundaments nicht horizontal fortgehen
Tann.
Die unterften Steinfhichten müflen aber beffenm:-
geachtet ‚nicht, fchräg, fondern toagerecht gelegt, und Ioth-
rechte "Abfate von. den hohen Stellen 'nach den niedrigen
angebracht werden. Diefe Abfäbe müffen aber immer nur
furz,; oder nicht auf einmal. fu tief herabreichen, gleich=
fam ald Zreppenfiufen, daher die Maurer e8 au) abtreps
pen nennen,
Die „Befchreibung eines Eirzlich in hiefiger Gegend
ausgeführten Grundbaues wird von’ einem folchen, nad} ei=
ner fchrägen oder abfallenden Fläche von 7 bi 20 Fuß uns
ter dem Straßenpflafter angetroffenen Baugrund, bei einer
verhältnigmäßigen Tiefe des Grundwaflers von 4 bis 13
Dup, ein Beifpiel geben, und zugleich die Hilfsmittel anjei-
gen, ‚Deren man fich. bedient hat, um dad Sanbament folide
"gußuführen.
= "Diefer Grundbau war um fo fehwieriger, weil mir 30
bi3 40 Fuß von demfelben ein Kanal vorhanden war, wo
duch Das Zudringen des Waflers in die Bauftelle fo fehr
begunfligt, Dagegen aber das Eusfhöpfen defielben Außerft
erijhwert wurde. -
Es mußte allo das Fundament, Fig. 793 A, ftückweife,
und zwar wie afhb und. cikd zeigt, jedes für. fich her-
ausgemauert werden, und nur erfl dann, wenn man diefe
Stüde Mauern aus dem Waffer herausgebracht hatte, Fonn=
ten fie in Verband gefest, oder das weitere Mauerwerk nach
der Linie e m darüber weg fortlaufend oder in einem Zu-
fammenhange gemauert werden.
Um alfo die Grundfteine in Waffer zu legen, wurden,
nachden-die Sundamentgraben fo tief als möglich ausgegra=
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