Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

  
342 Dritter Abfhnitt. 
auf ihre halbe Höhe, Fig. 86 B und C, an den Seiten ge= 
hörig vermauert werben. 
Bei maffiven Gebäuden von zwei die mehreren 
Stodmerken find die Fundamente von zwei und einem hal- 
ben bis drei Fuß breit, fchon an fich ftarf genug, um zus 
gleic) zu diefen. Gewölben die Widerlager abzugeben, deren 
Widerfland duch die darauf flehende Laft ver Mauern felbft 
noch vermehrt wird. 
Ein Umftand, der überhaupt freiftehenden Mauern, oder 
folden, die von einer Seite einen Schub zu erleiden ha= 
ben, fehr zu Statten fommt, ift der, daß fie durd) die dar: 
auf ftehende Laft vefto fefter auf ihrem Grunde ruhen. 
Aber bei mafliven Gebäuden von einem Stodwerfe, oder 
Häufern von Fachwerk, die für fih Fein fo flarkes Fun 
dament erhalten, Die auch an fich fo fehwer nicht find als 
die vorgedachten, müffen diejenigen Fundamente, welche als 
MWivderlager der Gewölbe dienen, dieferhalb gehörig verftärkt 
werben. 
Wenn zwei Getvölbe, die wenigftens beinahe gleich weit 
und gleich flark find, auf eine gemeinfchaftliche Mauer zu 
fiehen fommen, wie die gemeiniglich der Fall an den Mit: 
telmanden der Gebäude in den Kellergefchoffen ift, fo entfteht 
in Abficht Des Seitendrudsd diefer Gewölbe meiftens, und 
wenn beide Gewölbe völlig gleich "find, ein vollfommenes 
Gleichgewicht, d. i. #5 Tann die Mauer weder nach der ei- 
nen, nod) nach) der andern Seite. gefhoben werden; folg- 
lich dürfen die Mauern, gegen, welche von’ beiden Seiten 
Gewötbe fich anlehnen, nicht fo ftarf feyn, als diejenigen, 
die nur von einer Seite von einem Gewölbe feitwärts 
gedrückt werden, und daher ift das Fundament zur Mit: 
telmand bei maffiven Gebäuden gemeiniglih fehon Kinrei- 
chend für die Kellergewölbe. Sollte e$ aber nah Ber- 
bältniß der darauf fiehenden Mauern zu fchwach feyn, fo 
art 
Wil
	        
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