68 » Vierter Abfhnitt.
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fer mit ihren Gewölben, nicht fogleich zu verfehütten, fon=
dern gut austrocdnen zu laffen; die warmen und hellen
Tage zur Aufführung zu gebrauchen, ‚öder bei Nothwendig-
feit in foäter Sahrszeit einen fchnell trodnenden Mörtel zu=
zubereiten; den Fugenmörtel dur Mifhung befonders Dauers
haft zu. machen.
Außerdem, was Herr Biegler hier anrath, gehört aber
auch zur Dauerhaftigkeit der Mauern, eine gehörige Ver=
bindung oder Lage der Steine unter einander, oder das, was
man'den Verband nennt.
Diefen Umftand hat. derfelbe in feiner SPreisfchrift
nur mit wenigen Worten berührt, indem er feine Abficht, Pie
Urfachen der Feftigkeit des alten Mauerwerfs darzuthun,
erreichen Eonnte, ohne fi umftändlich in wiefes Detail einzu=
laffen, wozu mich aber die Abficht der gegenwärtigen Bart
veranlaßt.
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Unm. 3war Eönnte id) den Vorwurf beforgen, daß fehon einem _
jeden Maurermeifter die tüchtige Konftruftion des Mauer:
werfs bekannt feyn müfje, Wenn ic) dies auch von vielen,
ja felbft von den mehrflen zugebe, fo giebt es doc gemwig
and) einige Maurer, bei welden eine Leitung bei ihren
Urbeiten nit überflüflig feyn wird. Durch den folgenden
Unterziht von dem Verbande der gemöhnlichften Mauern,
nämlic der.mit Ziegelfteinen, wobei ich jelbft die Erinherun:
gen gefchictter Maurermeifter benusthabe, hoffeich, angehende
Baumeifter und andere Bauführende einigeimagen dazu in
Stand zu feßen.
$. 133.
Allgemeine Regeln vom Berbande der Steine.
Die Zufammenfeßung eines jeden Mauerwerfs aus
vielen einzelnen Steinen, wird nicht allein Durch die Verbin»