Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

   
A Ind, mit 
en genannt 
  
    
Bon den Mauern und Wänden der Gebäude, 411 
Bumeilen werden die Mauern innerhalb an den Seiten 
der Senfter fchrüg gemacht, um den Einfall des Lichts das 
duch mehr zu befürdern, oder um mehr Pla in den Fen» 
fier - Einfhnitten zu gewinnen; jeßt aber maht man die 
Senfter-Einfchnitte hf, Fig. 132. B, mehrentheils winfelvecht 
mit, der Außeren Mauer. | 
‚Bei mafjiven Gebäuden verurfacht die Anbringung 
der Senfterladen außerhalb nicht nur einen Vebelftand, fons 
dern wenn dad Fundament oder die Plinte irgend etwas 
boch ft, To ift das Zumachen oder vielmehr dag Befeftiz 
gen der Fenfterladen befchwerlih. E& ift daher weit bejiet, 
die Denfterladen bei maffiven Gebäuden, eimwärts anzubrins 
gen, wo ‚Ile dann in zwei gebrochenen oder zulammenfchlas 
genden Flügeln an den Geitenmauern ver Fenfler exfh, 
dig. B, einen begitemen Plak finden; 68 muß aber Dies 
ferhelb der Anfhlag fg -der Mauer, der vorhin zum. Sens 
fierrahm auf 3 Boll angegeben worden, um fo viel breiter 
werden, damit die Tenfterladen ihren gehörigen Pla has 
ben, und dem Aufmachen der Fenfterflügel nach‘ einwärts 
hicht hinderlih feyn mögen. Einwärts werden die Au= 
jammenfchlagenden Zenfterladen durch eine Keifle eh vers 
fiedt, moon bei der Zifchlerarbeit das Mehrere worfommen 
wird. 
Die Thüren in den Außern Mauern, oder bie foges 
nannten Hausthüren, macht man gewöhnlich 4 bis 5 Fuß 
breit, und im lebten Fall zweiflügelig, fo wie die Einfahrtse 
thüren oder Thorwege, welche nicht unter 8 Fuß feyn folls 
ten: Bei lebtern, namlich den Linfahrtöthiren, ift eine 
gerade Wölbung oder ein fcheidrechtes Gewölbe, wegen der gro= 
Ben Breite, nicht wohl anzubringen, indem, wie bereits gedacht 
torben, dergleichen fcheidrechte Bogen von Biegeln über große 
Deffnungen, bei dem mindeften WVerfehen im Mölben, und 
wenn nicht hinlängliches Eifen zur &ragung des fcheidrechten 
   
   
   
  
  
   
 
	        
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