Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

   
ng kreffenden 
& man über die 
Etune 
  
  
  
Von den Mauern und Nänden der Gebäude. 415 
Höhe haben, die am beften durch die Doppelte Breite - bes 
flimmt wird. 
Die Thüren werden bei Aufführung der Mater in fo= 
"genannte Blodzargen -eingefekt, welches Nähme von 2 bis 
5.301 difem, md, nach VBerhältniß der Stärfe der Schei- 
dewände, von 9. bi8 10 Zoll breitem Holze, in ver Größe 
der Thüröffnungen. find, Fig. 135. 
Die Thürzargen haben an den untern und obern 
Duerftüden vorragende zugefpiste Lappen oder‘ Ohren 
aa, Fig. 135, und werden san den Seiten bei bb et 
was ausgehohlt, worin beim Einfeken die Steine eingezwidt 
werden, damit die Blodzargen defto fefter in den Mauern 
fteben. 
Ueber diefe Blodzargen muß jederzeit ein Bogen ede, 
einen. Stein ftark, in die Mauer eingefchloffen werden, damit 
nur deffen Ausfillung, und nicht die ganze Mauer auf dem 
obern Stud der Blodzarge ruhe. 
Man kann auh 2 Bogen, jeden von einem halben 
Stein über einander machen, damit, wenn bei etwa vorzus 
nebmenden Veränderungen ber eine Bogen leiden follte, des 
andere die Mauer frage. 
Die unteren Stüde der Blodzarge werden nur aus 
dreizölligen Bohlen gemacht, um nicht hohe Tritte in ven 
Zhüren zu haben; will man aber den Zritt in den Shüren 
gänzlich vermeiden, fo müflen die untern Stüde der Zarge 
noch fehwächer feyn. Die Blodzargen befontmen eine Vertie- 
fung oder einen Salz, worin‘ die Thür einfchlägt, und man 
hat fie mit oder ohne Bekleidung k und I; wenn aber, wie 
ed bei anfehnlichen Gebäuden gefchieht, ein befonderes Futter 
fghı in die Shürzarge eingefekt wird, fo ift auch der Falz 
in der Blodzarge nicht nöthig. 
Dei Entfernung der Bauriffe hat man möglichft dahin 
  
   
   
   
    
      
  
   
   
  
    
    
     
   
  
  
  
  
   
  
   
	        
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