Bon den Mauern und Wänden der Gebäude: 421
ben Zimmern. wegnehmen, ift füglich, dadurch zu verhüten,
wenn man die Mittelmande, außer. den. bereit5 angeführten
Urfachen, auch aus Diefem Grunde jo breit macht, daß die
Köhren und Worgelege darin verftedkt werben Tonnen.
Da nun eine Röhre nicht: unter 15... Boll breit feyn darf,
und die zwei halbe Stein ftarfe Einfchließung der Nöhre
auch noch >10 Boll ausmacht, jo müflen die Mittehwän-
He, in diefem Fall, 25) Zoll did werden, jedoch braus
chen fie sauch da nicht, : wo . Feine, Röhren durchgehen,
volle Mauer zu haben, fondern es Fönnen überwolbte Ber:
tiefungen;, wie 3 B. Fig. 139. a bei bede, darin .anges
legt werden. ;
Hiernächft muß. fo viel ald möglich gefucht: werben,
swei biß drei Zimmer aus einem Worgelege zugleich zu heiz
zen. Um alsdann die Eden möglichft zu ‚verfteden, legt man
Nifchen an, worin fich vorzüglich runde Defen gut plaziven
Laffen, wie aus Fig. 140. zu erfehen ift. Wenn aud) ders
gleichen Borgele; ge über einander ftehen, fo laffen’ fich Rena
die Röhren ziemlich gut darin anbringen.
Damit die Defen nicht zu weit: in: die Dimmer treten,
wird in den Nifchen erft ein Hals angebracht, und die vier>
eigen Defen ce mit ihren langen Seiten Dagegen geftellt;
oder, man feßt in zierlichen Zimmern, fo wie in»Sig. B zu
fehen, vieredige Poftament = Defen d, auf welche eine Säule,
Bafe oder Figur geftellt wird. Die in diefer. Art angebrachten
Defen ce heizen fehr gut, weil fie die längften Geiten'nad)
ven Zimmern haben; jedoch ift auch dahin zu fehen, DaB
felbige, wenigftens 6 Zoll mit ihrem. Fuße von ber Mauer
abftehen, um bie nöthigen Reparaturen überall daran vor=
nehmen zu können.
Mebrigens ift zu bemerken, daß die Brandmanern und
Röhren nicht mit’ Kalk, fonderm mit Lehm gemauert und