442 Vierter Abihnitt.
ten Umftänden, nämlid, bei dem Gebrauzhe ungleicher Steir
ze, dergleichen vermieden, und beide Geiten billig nad Loth
und Schnur aufgemauert werden.
Sollen die Zimmer nicht ausgemalt werden, fo wird
die getiinchte Wand zweimal mit verdünntem Kalk abgeweißt.
Til mar aber Malerei auf dern Wänden anbringen, fo fallt
das Ausweißen weg, weil fonft, die Leimfarbe nebft der Kalf-
weiße abblättert, weßhalb auch, wenn Wände bemalt werden
follen, die e8 vorhin nicht waren,''zubörberft die Weiße mit
Biegelfteinen von den Wänden abgerieben, und diefe alddann
mit Sandkalk gefhlemmt werden müffen.
In ganz fehlechten Zimmern, ald in Gefindefammern,
Staltungen u. »dgl., bleiben die Mauern entweber raub, oder
fie werden bloß mit verdünnten. Kalfe mit dem Pinfel zwei-
mal überftrichen, oder, wie man e8 nennt, gefchlemmt.
Anm. Es ift bekannt, bag bei dem Abweigen jederzeit etwas
Ladmus unter den. Kalk. genemmen wird, weil dev. Kalk
für fi allein ind Gelblihe füllt, welches durch) den Lad
mus benommen und ein angenehmes Weiß hervorgebracht
wird.
An den Gefimsfteinen und fonftigen Verzierungen
muß, nachdem die Steine vom Staube gereinigt und mit
dem Sprengpinfel gehörig angefeuchtet worden, der Kalk et=
was Dice angefragen werben, um mit den fogenannten Teeren
oder Chabelonen, Fig. 135. B, welches Bretter find, worin
man die Glieder: der Gefimfe ausfhneidet, die gedachten Glie-
der ziehen zu fünnen.
Xnm. Es würde zu weitläutfig wer
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diefe bekannte Arbeit umftändlidy,z
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en, auch unnötig feyn,
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