Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Theil)

     
  
   
  
  
   
76 Erfter Abfhnitt. 
Die durch den Durchlücherten Boden durchgegangenen, etwa 
noch zu groben heile bleiben in ver lehtgedachten Rinne 
liegen, fo daß in der Ehongrube felist fich ein fehr gereinigter 
Thon fammelt, der die überflüffige Verdünnung bald verliert, 
indem dad MWaffer verdunftet oder in den Boden der Thon? 
grube einzieht *). 
Sollte an einigen Orten der Lehm zur den, Dachzie: 
gen nach der Schlemmung noch) zu mager befunden werden, 
fo Eann felbiger durch öpfer- Thon fetter gemacht werben; 
es: muß aber der Zhon und auch der Lehm befonders ge= 
fihlemmt werden, weil der Thon nicht fo leicht aufmeicht, 
wie der Lehm. Daß aber nachher beide Materien tüchtig 
unter einander vermilcht werden müffen, verfteht fidh von 
felbft. Der Sufah von Thon gegen- ven fchlechteften Lehm 
fann wie 1 zu 3 feyn, oder zu 3 Kubitfuß Lehm 1 Ku= 
biffuß Thon zugefeßt werden, und fo nad Berpältniß der 
Güte ded Lehms weniger Thon. 
$. 27. 
DBom Formen oder Streihen der Dlauerziegel. 
Das gewöhnliche Streihen Der Biegel ift eine einfache 
und jeher bekannte Berrichtung. Mehrentheils werden Dabei 
fowol Die Ziegelerde ald aud die Formen fehr mit Waffer 
angenößt; wenn man aber einen fehr fetten Thon zu bear: 
beiten bat, fo muß, anftatt der farkeri Annäffung fowol 
des Klumpens, woraus ein Ziegel geftrichen werden foll, 
al5 der Form und auch der Streichbretter,. beides mit fei- 
#) Diefe Art des Thonfhlemimens .ift in Berlin bei der Höh= 
lerfhen Fabrik von unglafieten fehr geihmadnell gebildeten 
. Stubenöfen üblich. 
  
      
  
  
  
   
  
  
  
  
   
    
     
   
  
    
gem | 
find 
settenf 
ah 
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.