136 Erſter Abſchnitt. Don den Hauptmaterialien.
Rauchlöcher ausgefparrt und regelmäßig eingetheilt. Das
Gewölbe kann oben mit einem Lehmfchlage wagerecht ab=
geglichen und mit einer flachen Schicht überpflaftert wer-
den, damit der Wärmeverluft an ver Dede nicht zu beträcht:
lich werde. Eine Verankerung, welche man fo gern vermei-
det, wird-bei dDiefer Konftruftion ganz unnöthig.
Der Dachverband über dem Ofen iſ dem vorigen ein-
fachen gleich, der über ven beiden Anbauen ift jedoch durch
die Längenhölzer, welche auf die Widerlagsbogen gelegt
werden, und auf welche die Sparren gekämmt find, beveu-
tend vereinfacht und feuerfiher gemacht. Außerdem iſt die
Sohle der Anbaue und des Dfens in den Boden vertieft,
wodurch an Fundament geſpart wird.
Bei Anwendung der Holzfeuerung wird die Einrich-
tung der Feuergänge und der hohlen Räume unter denſel-
ben, wie in Fig. 62. und 64. dargeſtell ift, anzulegen fein,
Zum Unterſchiede iſ jedoch in Fig. 63. ein Roſt, Behufs der
Dorf -Feuerung, angenommen worden. Die hohlen Räume
dienen hier als Afchenfälle, und erhalten ein, nach den Sei-
ten zu geneigtes Grundpflafter oi, oi, um das Herausneh-
men der Aſche zu erleichtern.
Bon den Biegelöfen zum Torfbrennen.
Die Rofte, worauf der Torf gelegt und angezindet wird,
find bei Zorfziegelöfen ein wefentliches Erfodernig, um,
vermöge der unter ſelbigen auf das Feuer wirkenden Luft,
den Torf im Brennen zu erhalten,
Herr W. Gilly hat in der erſten Auflage ſeiner
Schrift »über die Torfziegelöfen « die Anfertigung der Roſte
von Eifen angegeben, fo wie er ſie dermalen bei den Zie-
gelöfen in Linum fand; allein da man in der Folge ſah,
daß die eiſernen Noſtſtäbe im Feuer nicht lange hielten , fo
hat er in der zweiten Auflage die Anfertigung der Roſte
von dazu geformten Ziegelſteinen zwar ſehr deutlich gezeich-
net und beſchrieben, ih habe indeſſen von den Figuren
65 bis 68, (Taf. VII, ) eine etwas von jener abwei-
un
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