Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Band)

     
     
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
    
  
  
  
   
    
   
  
  
  
  
  
  
  
168 Erſter Abſchnitt. Von den Hauptmaterialien. 
förmig, unter beinah rechten Winkeln mit der Achfe des Stam: 
mes, aus demſelben hervorwachfen. Im Dikicht ſterben 
die untern Aeſte ab. Der Stubben eines gefällten Nadelholz- 
baumes fchlägt nie aus, während die der meiſten Laubhöl- 
zer Wurzelfchoffen treiben. 
II. Laubhöôlzer. 
Die Laubhölzer haben wäfferige Säfte. Ihre Blätter, 
welche an Stielen ſißen, treiben aus einer Knosye, find 
mehr oder weniger breit und deutlich gerippt. Im Herbſt 
und Winter fallen fie ab, und werden im Frühjahr durch 
neue erfeßt. 
Die Stämme find nicht fo regelmäßig gerade gewach- 
fen und kreisförmig gerundet, als die der Nadelhölzer. 
Sie nehmen in der Regel über der Wurzel fehnell, höher 
hinauf nur langſam ab, und theilen ſih oft nah verſchie- 
denen Richtungen in Aeſte, ſo daß der Hauptſtamm häufig 
nicht mehr zu erkennen iſt; da hingegen bei den Nadel- 
hölzern der Stamm bis an die Spitze deutlich fortgeht. 
Die Zweige der Laubhölzer liefern oft noch flarfe Bauhölzer, 
wogegen -die der Nadelhölzer nur einige Zoll ſtark ſind. 
Ad IL. Nadelhölzer. 
Zu den Nadelhölzern, welche vorzüglih im Bauweſen 
angewendet werden , gehört: 
Ÿ. 79. 
a. Die Tanne (Abies). 
æ. Die Weißtanne, Silbertanne, Edeltanne. 
(Pinus abies Linn.) 
Auf den meiſten ſúdlihen Gebirgen Deutſchlands iſ 
ſie die vorwaltende Baumart. Jn der Schweiz trifft man 
ſie nur auf dem Vorgebirge der Alpen, oder in warmen 
Thâälern an; ſie findet fich jedoch auch in Oſtpreußen und 
Litthauen. 
    
  
	        
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