Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Band)

   
Vom Bauholze. 187 
eifdemig, Eurz zugefpibt, am Rande unmerklich gezähnt, auf 
der Oberfläche glatt und glänzend, unterhalb etwas rauh. 
Sie fallen größtentheils im Herbſte ab. 
Das Burhenholz hat, wenn es jung ift, eine weiße 
Farbe; bei alten Bäumen findet es fich vöthlich- braun. 
Es iſ ziemlich feſt, hart, brüchig, aber ſchr gut zu ſpalten, 
Friſch läßt es ſi< gut bearbeiten, troden aber fo fhwer, 
daß die Werkzeuge ſehr leiht ſtumpf werden. Die äußern 
Holzſchichten einer . jeden Jahreslage ſind beſonders dicht 
und dunkler gefärbt. Es läßt fich glatt bearbeiten, und 
zeigt dabei große glänzende Spiegel, wegen welcher es keine 
Politur annimmt. Beſtändig unter Waſſer und im Tro>- 
nen, iſt es ſehr dauerhaft; dem Wechſel von Näſſe und Tro>- 
niß auögefegt, wirft ed fich aber ſehr leicht, fault und ver- 
ſto>t. Es iſt dem Wurmfraß ſehr unterworfen. Ein Ku- 
bikfuß tro>nes Buchenholz wiegt 44 bis 56 Pfund. 
Dié Buchen werden am zwe>mäßigſten um Pfingſten 
gefällt, wo der Saft ſehr flüſſig iſt. Werden die Stämme 
ein Jahr vor dem Fällen geſchält, ſo wird das Holz feſter 
und: dauerhafter. 
Kennzeichen des Buchenholzes. 
Die Kennzeichen des Buchenholzes gibt der Herr Ober- 
forſtmeiſter von Burgsdorf, S. 122 u. f. des er- 
ſten The ils der »vollſtändigen Geſchichte vorzüg- 
liher Holzarten« folgendermaßen an: 
»An den ſtehenden Buchen, als auch 
am gehauenen Holze.« 
»Im erſten Fall muß zuvörderſt das untere Stamm- 
Ende eben, die Rinde glatt und aſhgrau, mehr weißlich, 
als rôthlih, der Schaft ohne AuswüÜchſe und dúnne 
Reifer ſein; die jungen Triebe an den Zweigen müf- 
fen did, lang und hängend gewachſen, au< muß der Gi- 
pfel mit friſhen glatten Blättern wohl befebt fein. « 
»Im andern Falle muß das Holz felbft gegen den Kern 
zu bräunlich, im Splinte aber weißlicher ausfallen, ohne 
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
  
  
 
	        
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