Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Erster Band)

   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
      
    
  
     
  
  
  
  
  
  
  
  
Erſter Abſchnitt. Von den Haupkmakterialien. 
$. 100, 
VII. Vom Schneiden des Bauholzes. 
Das Schneiden des Bauholzes geſchieht entweder mit 
der Hand, oder durch Maſchinen. 
Der zu ſchneidende Stamm muß în beiden Fällen eine 
horizontale Lage erhalten, und nur an einzelnen Stellen 
aufliegen , damit die Säge frei durchgehen fann. 
Beim Schneiden mit der Handfäge liegt daher der 
Blo> auf Querhölzern, welche wiederum entweder über 
einer Grube, oder auf mannshohen Gerüſten liegen. 
Beim Schneiden über einer Grube hat man den Bor: 
theil, daß das Auf» und Abbringen der Hölzer weit leich- 
ter iſt, als beim Schneiden auf Gerüſten; dagegen ſammelt 
fi) beim Regen viel Waſſen in derſelben, auch iſ eine Ver- 
änderung des Schneideplaßes nicht fo fehnell möglich zu 
machen, alö bei beweglichen Gerüften. Kann man aber den 
Gruben eine trodene Lage und Abfluß des Waſſers, wie 
3: DB. an Bergen, verfchaffen, fo haben fie in den Fällen 
Vorzüge vor den Gerüſten, wenn ſie immer an derſelben 
Stelle bleiben können. 
Bei ven Handfägen ſind entweder zwei oder drei Mann 
erfoderlich, wovon einer auf dem Blode fteht. 
Für den laufenden Fuß Schnitt, wenn Kiefernholz zu 
Bohlen, Brettern und Latten geſchnitten wird, zahlt man, 
bei 24° Länge des Blods, 
im Bopf 14.bis 16%, — 3%, Spf. 
rt = 
— — 18 — 20%, — 4% — 
— — 2M — 2, — 4, — 
-— 2 —- Mi, — 5 — 
Sind die Hölzer länger, und werden fie zu Balken oder 
Halbholz geſchnitten, ſo iſt ver Preis etwas höher. 
    
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